Denkschrift Aus Anlass Des Hundertjahrigen Bestehens Der Maschinen Und Lokomotivfabrik
Und Der Vollendung Der Lokomotive Frabriknummer 10.000
År: 1910
Forlag: Henschel & Sohn
Sted: Cassel
UDK: St.f. 061.5(43)Hen
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Stangen, Schieberrahmen, Steuer- und Bremswellen, Steuerungs- und Bremsteile und
dergleichen.
Der Verschiedenheit der Arbeitsstücke entspricht die Unterschiedlichkeit der Hämmer
in Bauart und Bärgewicht 20 Dampfhämmer von 0,6 bis 4,5 t Bärgewicht bilden den
Hauptbestandteil der inneren Einrichtungen. Die Hämmer sind teils ein-, teils zweiständrig
gebaut. Ein Teil derselben sind als Schnellhämmer für das Schmieden in Gesenken in
Benutzung. Letzterer Herstellungsweise wird immer größere Aufmerksamkeit zugewendet,
einesteils um rohe Teile einer weiteren Bearbeitung nicht unterwerfen zu müssen, andern-
teils um bei bearbeiteten Stücken die Zugabe auf ein Mindestmaß bemessen zu können.
Auch ist die Herstellung von Beschlagteilen und dergleichen, welche bisher von auswärts
bezogen wurden, ins Auge gefaßt und haben die angestellten Versuche zufriedenstellende
Ergebnisse gezeitigt. Zur Erwärmung der Schmiedestücke dienen 90 Schmiede- und
Rundfeuer und 5 Schweißöfen, davon 3 nach Bauart Bletzinger. Die Schweißöfen sind
je mit einer Kesselanlage versehen. Die verhältnismäßig große Abhitze wird hierbei
zweckmäßig zur Dampferzeugung benutzt. Bei der älteren Bauart befinden sich die
Kessel hinter dem Herd, während bei Bauart Bletzinger die Kessel über dem Herd an-
geordnet sind, und dadurch eine nicht unwesentliche Platzersparnis erzielt wird.
Der Dampf dient zum Betriebe der Hämmer. Außerdem sind aber zu beiden
Seiten der Hammerschmiede 2 besondere Kesselanlagen zu gleichem Zwecke vorhanden.
Eine derselben besteht aus 3 Rauchröhrenkesseln, die andere aus 2 Wellrohrkesseln. Die
Kessel arbeiten mit 7 Atm. Ueberdruck und sind mit getrennten Schornsteinanlagen
versehen.
Der Wind für die Schmiedefeuer wird von 3 großen, elektrisch angetriebenen
Ventilatoren geliefert, welche in einer besonderen Windkammer aufgestellt sind. Zur Be-
wältigung der schweren Schmiedestücke sind besondere Dreh- und Auslegerkräne, sowie
Laufkatzen in Benutzung. Auch mehrere Kaltsägen, Abgratmaschinen, Eisenschneider,
Richt- und Biegeplatten gehören zur maschinellen Ausstattung dieser Betriebsstätte.
Die große Zahl der Schmiedeschablonen sind in einem besonderen Raume gelagert,
in welchem auch das Vorzeichnen und die Herstellung derselben erfolgt.
5. DIE LAGERVERWALTUNG.
Entsprechend der Teilung des Rothenditmolder Werkes in zwei Hauptbetriebe ist
auch die Lagerverwaltung in zwei Niederlagen geteilt, deren eine dem Betrieb der Kessel-
schmiede dient, während die andere die Materialien der Hammerschmiede verwaltet.
Das Magazin der Kesselschmiede liegt der Südfront derselben gegenüber. Es ver-
waltet das gesamte Blech- und Kupfermaterial, die Schrauben und Niete usw., die Brenn-,
Schmier- und Putzmaterialien usw., zugleich für den Betrieb der Kraft- und Lichtzentralen.
An das Magazin lehnt sich eine ausgedehnte, überdachte, offene Halle in Eisenkonstruktion,
in welcher die Kesselbleche und Gesenke gelagert werden. Ein Laufkran von 5 t Trag-
kraft besorgt das Stapeln der Gesenke und die Entladung und Lagerung der Kesselbleche.
Hierbei findet ein Hubmagnet vorteilhafte Verwendung.
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