En Metode til Bestemmelse af Molekularvægten af meget smaa Luft- eller Dampmængder
Forelagt i Mødet den 20. Februar 1914
Forfatter: Martin Knudsen
År: 1909
Sider: 406
UDK: 530
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M. Knudsen.
verändert behielt; es konnte aber natürlich nicht vermieden
werden, daß die Kapillarröhre auf einer kurzen Strecke durch
kegelförmige Erweiterung dieselbe Weite erhält, wie die an-
geschmolzene Röhre. Die Dimensionen der kegelförmigen
Teile wurden auf folgende Weise bestimmt. Nahe an jedem
Ende der Röhre wurde ein Strich geätzt und der Abstand
zwischen den Strichmarken gemessen. Dann wurde der
Durchmesser des kegelförmigen Teiles der Röhre in ver-
schiedener Entfernung von den geätzten Marken durch Aus-
messung mit Mikroskop mit Okularmikrometer bestimmt, indem
Messungen für eine jedesmalige Entfernung von 0,2 mm von den
Marken vorgenommen wurden. Bei diesen Messungen wurde
die Oberfläche der Glasröhre durch Deckglas und Immersionsöl
optisch plan gemacht. Messungen, die auf dieselbe Weise auf
dem fast zylindrischen, kalibrierten Teil der Röhre ausgeführt
wurden, ergaben die Einheit der gefundenen Masse. Durch
diese mikroskopischen Messungen in Verbindung mit der
Kalibrierung und der Quecksilberwägung wurde der Wider-
stand der Röhren bestimmt:
L L
— dl — 3 1
~ 8 |/ 2 J 4 y^J
0 0
ebenso der mittlere Wert K des kalibrierten Teiles des Röhren-
radius. Bei der Berechnung des Widerstandes zeigte es sich,
daß man bei den gewählten Dimensionen von dem Wider-
stande der etwa 5 mm weiten Zuleitungsröhren absehen konnte.
Der Widerstand der Röhre 3 wurde auf ähnliche Weise wie
der der Röhren 1 und 2 bestimmt.
Die Röhre Nr. 4 wurde auf folgende Weise hergestellt.
Eine enge und ziemlich dünnwandige Kapillarröhre wurde ge-
zogen, und ein einigermaßen kalibrisches Stück von reichlich
50 cm Länge abgeschnitten. Dieses Röhrenstück wurde kali-
briert und mit Quecksilber ausgewägt, worauf eine Länge
von genau 48 cm abgeschnitten wurde. Diese Länge wurde
in 24 möglichst gleiche Teile geteilt, die mit Siegellack in ein
Bund gesammelt wurden, das in eine weitere Glasröhre ein-
gelackt wurde, welche dem Apparat angeblasen werden konnte.
Der Widerstand dieses Böhrenbundes konnte dann leicht mit