Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Side af 272 Forrige Næste
Einleitung Nach der Fertigstellung der großen Telegraphenleitungen trat jedoch die Ausführung von Anlagen mehr zurück, und die Fabrikation, die bisher nur die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung gewesen war, wurde nunmehr der Mittelpunkt der ganzen Geschäftstätigkeit. Dieses Ergebnis war die Folge der Verbesserung der Arbeitsmethoden, der Einführung der modernen Werkzeugmaschinen und. des Ueberganges zur Massenfabrikation, wie sie bei der Beschreibung der einzelnen Werke näher dargestellt ist. Während in den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Gesellschaft die auswärtigen Häuser in bezug auf das Wachsen der Firma zeitweise von überwiegender Bedeutung waren und die großen Telegraphenbauten des russischen Zweiggeschäftes, sowie die vom Londoner Haus gelieferten Unterseekabel dem Gesamthaus Millionen zufließen ließen, übernahm später das Stammhaus in Berlin dauernd die Führung. Das Stammhaus sicherte auf diese Weise zu seinem Teil der deutschen Elektrotechnik die Stellung, die sie heute auf dem Erdenrund einnimmt. Die Entwicklung der deutschen Siemenswerke geht deutlich aus dem Wachsen der Arbeiterzahl hervor. Anfang der siebenziger Jahre, als der Weltruf der Firma bereits fest be- gründet war, wurden in dem Berliner Werk einige Hundert Angestellte beschäftigt. Etwa zwanzig Jahre später betrug die Zahl der Angestellten allein in den Berliner Siemens-Werken 3000 und nach weiteren zwanzig Jahren 30000. Kennzeichnend für die Siemens-Werke ist die gleichmäßige Pflege, die sie dem Schwachstrom- und dem Starkstromgebiete angedeihen lassen. Die Telegraphie, die den Ausgangpunkt der Entwicklung bildete, hat die Jahre über eine fortschreitende Ausbildung erfahren und in letzter Zeit in dem Schnelltelegraphen eine Höhe erreicht, die nach jetzigem Ermessen kaum noch zu überbieten sein wird. Die jüngere Schwester, die Telephonic, die zunächst fast ausschließlich die Vervollkommnung der Sprech- und Hör- apparate zu fördern hatte, erhielt später Aufgaben von ungeahntem Umfange in der Ausgestaltung der Leitungsnetze. Als Ergebnisse der Arbeit des letzten Jahrzehntes treten jetzt die automatischen Schaltanlagen für größere Sammelbezirke auf, während die äußerlich unscheinbaren, aber in ihrer Durchführung das ganze wissenschaftliche Rüstzeug erfordernden betriebs- sicheren Kabelverbindungen von Stadt zu Stadt in der vor kurzem fertig- gestellten Verbindung Berlin-Magdeburg deren Fortsetzung nach dem Rheine hin sich im Bau befindet, ihre bis jetzt hervorragendste Leistung aufzuweisen haben. Über ihren engeren Rahmen hinaus haben Telegraphie und Tele- phonic während der letzten Jahrzehnte in den Signalanlagen neue Arbeits- 9