Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
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Einleitung
Der kürzeste Weg von Charlottenburg nach Siemensstadt führt über
Bahnhof Jungfernheide. Man erreicht zunächst das Blockwerk und Werner-
werk der Siemens & Halske A.-G., die zusammen mit dem Kleinbauwerk,
Elektromotorenwerk und Kraftwerk der Siemens - Schuckertwerke einen in
sich abgeschlossenen Gebäudekomplex bilden. Weiter nach Spandau zu
liegt ein weiterer Komplex, der das Automobilwerk, das Dynamowerk und
das Verwaltungsgebäude der Siemens-Schuckertwerke umfaßt. In einer Ent-
fernung von 2 km jenseits des Verwaltungsgebäudes liegt endlich das Kabel-
werk Gartenfeld der Siemens-Schuckertwerke-
Als die Firma sich entschloß, nach und nach ihre Fabrikation nach dem
Nonnendamm zu verlegen und im Jahre 1899 mit der Errichtung eines
Kabelwerkes, des jetzigen Elektromotorenwerkes, den Anfang machte, war
das Gelände dort noch völlig unbebaut. Zunächst galt es, die Verkehrs-
verhältnisse zu regeln und Straßen zu schaffen. Durch Errichtung einer
Brücke über die Spree wurde die Verbindung mit einem von der Firma
angelegten Bahnhof in Fürstenbrunn und mit dem in einiger Entfernung
gelegenen Ringbahnhof Westend hergestellt. Um außer dem Transport zu
Wasser, den die Lage der Werke in der Nähe der Spree ermöglichte, einen
Güterverkehr zu Lande zu schaffen, legte die Firma eine elektrische Bahn an,
durch welche die Werke mit der Staatsbahn verbunden wurden. Der Per-
sonenverkehr erfuhr durch die Anlage einer an den Werken vorbeiführenden
Linie der Spandauer Straßenbahn eine wesentliche Erleichterung. Nach-
dem dann Ende 1913 die projektierenden und kaufmännischen Abteilungen
von dem bisherigen Verwaltungsgebäude am Askanischen Platz nach Siemens-
stadt verlegt waren, wurde durch die von der Charlottenburger Straßen-
bahngesellschaft ausgeführte Straßenbahnlinie Jungfernheide—Siemensstadt
die Verbindung mit Charlottenburg geschaffen.
Die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes für die Geschäfts-
leitung und die projektierenden und kaufmännischen Abteilungen der Siemens-
Schuckertwerke wurde dadurch veranlaßt, daß die bisherigen Räume am
Askanischen Platz sich mit der Zeit als völlig unzureichend erwiesen. Als
es sich darum handelte, zu entscheiden, ob die Verwaltung in Berlin bleiben
oder nach Siemensstadt verlegt werden sollte, fiel die Wahl mit Rücksicht
auf eine Erleichterung des internen Geschäftsverkehrs auf Siemensstadt. Dies
bedeutete einen wesentlichen Schritt auf dem Wege der räumlichen Zentrali-
sierung der Berliner Siemensbetriebe. Eine Verlegung sämtlicher Abteilungen
nach Siemensstadt kommt indessen nicht in Frage, wie denn auch nach wie
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