ForsideBøgerDie Holzbaukunst Norwegen…gangenheit Und Gegenwart

Die Holzbaukunst Norwegens
In Vergangenheit Und Gegenwart

Forfatter: L. Dietrichson, H. Munthe

År: 1893

Forlag: Schuster & Bufleb

Sted: Berlin

Sider: 205

UDK: st.f. 72(481) die

Mit Einer Übersichtskarte Und 31 Tafeln Nach Alten Denkmälern Und Nach Ausführungen Von H. E. Schirmer, G. Bull, Thrap-Meyer, B. Lange, V. Hannosen. Und H. Munlhe, Sowie Über 220 Textabbildungen

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58 seite mit der Apsis geschlossen (Abbild. 55). Die nördliche Thür gegen das westliche Ende der Kirche, in Urnes so reich geschmückt, ist hier ohne jedes Ornament; in der ganzen Kirche kommt von Ornamentik nur ein Flechtwerkbogen an der Eingangsthür der Westseite (Abbild. 56) vor. Die Ab- messungen der Kirche sind: Schiff 24' zu 20'; Chor 12' zu 13'; Apsis 3' tief, 6' breit; Gesammtlänge (mit Laufgang) 47'; Mittel- schiff 12' breit; jedes Seitenschiff 4' breit; Höhe des Schiffes 36'; Wandhöhe 24'; Chorhöhe 31'; Wandhöhe hier 24'. Die Kirche zu Hafslo (Sogn, Stift Bergen) wird schon 1271 urkundlich erwähnt (D. N. V. no 7). Sie war eine drei- schiffige Kirche mit 18 flach gehauenen Säulen, von denen Alle Säulen haben romanische Würfelkapitäle in der Höhe des oberen Endes der Kreuze, während die Zangen weiter unten die Säulenkörper überschneiden. Die Zahl der Lichtöffnungen in der Oberwand beträgt 5 im Schiffe, 3 im Chor. Der Chor, niedriger und schmäler als das Schiff, hat auch ein auf zwei Säulen ruhendes Triforium mit grofsen Andreaskreuzen ohne Bögen. Wahrscheinlich hatte der Chor ursprünglich eine halb- runde Apsis. Im Chore finden wir die gewöhnliche rundbogige Wandöffnung mit Verschlufs; er hat einen eigenen Eingang an der Nordseite und liegt eine Stufe höher als das Schiff. Von Abbild. 59. Hopperstad. dem Laufgang ist nur ein Fragment der Westseite bewahrt, das — wie in Urnes — freistehende Säulen ohne Balustrade andeutet. Haken zum Aufhängen gewebter Teppiche sind hier wie in der Kirche zu Lomen in Valdres gefunden. Die ornamentalen Theile sind theils solche, die der Kirche ursprüng- lich angehörten, theils solche, die später hinzugefügt sind. Zu 7 an jeder Langseite standen (Abbild. 57). Die zwei Säulen der Ostseite waren indessen entfernt. Die Kirche war gegen das Mittelschiff ohne Triforium und zeichnete sich durch die Menge der Querbalken des Mittelschiffes aus. Als die alte Kirche, aus der keine ornamentalen Theile bekannt sind, die aber dennoch gewifs dieser Periode angehören mufs, da sie schon 1271 erwähnt ist und den Charakter jener Zeit trägt, 1875 abgebrochen wurde, standen nur die inneren Säulen des Schiffes mit ihrem Dachwerk und die Westwand. Das Übrige war in neuerer Zeit aus „Laftwerk“ restaurirt. Alle diese Kirchen hatten eine Thür gegen das Westende der einen Langseite (wie in Urnes). b. Mit gleichem Abstande zwischen den Säulen und mit Triforienkreuzen. Die Kirche zu Hopperstad (Sogn, Stift Bergen) ist wahrscheinlich mit der 1308 zum ersten Male urkundlich er- wähnten „Kirche zu Vik“ identisch. (D. N. IX no. 80). Um das Alter dieser Kirche zu bestimmen, darf man den 1887 unter der Diele der Kirche gemachten Fund von Münzen nicht be- nutzen, da wahrscheinlich eine ältere Kirche1 des 11. Jahr- hat. Sie ist jetzt den letzten Jahren Leitung des Ar- P. Blix restaurirt hunderts auf demselben Grunde gestanden Eigenthum des Alterthumsvereins und ist in unter der i» d/ e' 1 (/ worden. Die Arbeit ward 1891 vollendet. Die Kirche ist dreischiffig und hat im Innern 16 Säulen, 6 an jeder Lang- seite (Abbild. 58). Der Ab- stand der Langseiten ist Abbild. 60. Hopperstad. Abbild. 58. Hopperstad. überall derselbe, dagegen haben die zwei inneren Säulen der kürzeren Seiten je ein doppeltes Intervall, um den Eingang zum Schiffe und zum Chor breiter zu machen. Alle Säulen sind, wie in Sogn, ge- wöhnlich an zwei Seiten flach gehauen — die Ecksäulen aus- genommen. Das Triforium hat die gewöhnlichen Andreaskreuze und eine Zange unter den Kreuzen, dagegen keine über den- selben, aber wiederum eine doppelte Bogenreihe (Abbild. 59). den ersteren rechnen wir die Einfassungen der drei Eingänge der Kirche. Am westlichen Eingang waren noch 1885 an der inneren Seite die alten Thürplanken befestigt (Abbild. 60). Sie zeigen den reinen Sogn-Valdres’schen 1ypus mit den schon erwähnten Merkzeichen. Der obere Theil ist horizontal abgeschlossen, aber mit der Archivoltlinie in die Ornamente einbezogen. Die südliche Thür gegen das Westende des Schiffes hin besteht aus zwei Säulen mit korinthisirenden Kapitälen höchst ungewöhnlicher Art, mit Blätterkranz, Voluten und Blumen. Dafs eine Steinsäule dieser einzigen Form zu Grunde liegt, ist