ForsideBøgerIllustrirte Naturgeschich…erreichs : Vierter Band

Illustrirte Naturgeschichte Des Thierreichs
Vierter Band

Forfatter: Eduard Pöppig

År: 1851

Forlag: Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber

Sted: Leipzig

Sider: 296

UDK: St.f. 59 Pöp

Naturgeschichte der wirbellosen Thiere

Mit 1558 Ubbildungen

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Side af 318 Forrige Næste
226 WeichtHiere. Kiebente Vrdnung. Manlelthiere. Zweite Familie. Salpen. Korper des Thieres ganz mit der gallertartigen, immer frei umherschwimmenden Hutle verwachsen. IX. Feuerscheide. (Pyrosoma.) Gattungscharakter: Thiere einem gallertarti- gen, walzenformigen, hohleu, an dem einen Ende offe- nen Ascidienstocke zahlreich eingewachsen. Die Thiere der Pyrosomen stehen strahlenformig um einen finger- bis spannenlangen Cylinder, so dafi ste von der hohlen Are deS letzteren senkrecht nach auhen gerichtet find. Sie konnen stch etwas zuruckziehen und schen dann wie rauhe Wfirzchen aus und enden biS- weilen in einen fein gezfihnelten, neden der Athemoff- uung stehenden Lappen (Fig. 3949 a). Jhre Kiemen- Hhhle ist nicht nach unten geschlofsen wie bei den eigent- lichen Seescheiden, und daher tritt daS Wafser durch eine untere Oeffnung in die gemeinsame innere Hohlung des Stockes. Da Tausende von Jndividuen Wasser wahrscheinlich gleichzeitig ausnehmen und wieder aus- treiben, so entsteht in der Rohre eine Stromung, durch welche der Gesammtksrper langsam vorwfirts ge- trieben,wird. Von den staunenswerthen Fortschritten der Anatomie zeugt es, dafi man in diesen ebenso klei- nen als zarten Thieren die Leder und sogar ein Nerven- system nachwies. Die Pyrosomen tragen ubrigens sehr viel zu der schsnen Erscheinung des MeeresleuchtenS bei; fie gleichen deS NachtS Stucken von hellgluhenden Me- tallstfiben und verbreiten einen weit starteren Glanz, als andere leuchtende Seethiere. Bei Tage Lhneln fie durchfichtigem Kryftallglase , spielen aber dabei mit uberraschender Schnelligkeit in die entgegengesetzten Far- ben. Nach dem Tode werden ste gelbgrau. Das Mittelmeer besitzt eine Art, die anderen bewohnen nur die Weltmeere innerhalb der Wendekreise. Zu diesen gehsrt die grofie Feuerscheide (P. giganteum) Fig. 3949., welche bis 6 Zoll lang und fingerdick wird. Ben- nett behauptet, dafi ihre Rohre an beiden Enden offen sei, aber an dem einen willkuhrlich zusammengezogen und geschloffen werden konne. X. Walzenscheide. (Salpa.) Gattungscharakter: Thiere an einander gereiht, ohne eigentlichen Ascidienstock, mit gallertartigem, lang- lichen, an beiden Enden offenen Korper; Hintere Oeff- nung durch eine Klappe verschliefibar. Ungeachtet vieler ebenso umfichtiger als scharfer Forschungen bleiben die Salpen noch immer rfithselhafte Geschopfe. Einzeln genommen erschienen fie wie eifsr- mige oder rundliche, mehrentheilS etwaS kantige, galleri- artig knorpelige, etwa 5 — 10 Linien lange und so vollkommen durchscheinende und farbenlose Korper, dah man fie ohne besondere Ansmerksamkeit im Meereswas- ser nicht unterscheidet. Durch die hintere, mit einer Klappe vcrsehene Korperoffnung wird Wasser aufge- nommen, durch die vordere grohere wieder auSgetrieben, wozu Schliehung der Klappe und kraftige MuSkelzu- sammenziehungen gehsren. Sind diese eingetreten, so schwimmt das Thier ruckweise, das hintere Ende vor- auf. Als Hinteres muh dieses angesehen werden, weil in seiner Nahe, jedoch inwendig und in die Kiemenhohle, daS After ausmundet. Jene enthalt die schmalen, streifenformigen / ringsum vom Wasser umspulten Kie- men. Zwischen ihr und dem Rucken des Thieres lie- gen in einer kleinen Hohle die zusammengeballten Ein- geweide, uber diesen offnet sich derMund. Fortpflan- $ung geschieht aus doppeltem Wege. Ausgebildete Salpen treiben auS einem inneren, rshrensfirmigen Strange Knospen Hervor, die mit der Zeit zum indivi- duellen Thiere werden, allein fich nie ablssen. Da die letzteren aus gleiche Art fich vermehren, so entstehen hierdurch jene zusammengeketteten Salpen, von welchen man ehedem meinte, sie hingen nur mittels Ansaugung an einander. Solche verbundene Jndividuen stohen Eier auS; die einsamen oder einzelnen aus diesem Hervor- kommende Salpen besitzen niemals Geschlechtsmerk- zeuge, sondern konnen nur durch Sprossung fich ver- mehren. Eine grohe Zahl von Arten auS den ver- schiedensten Meeren ist bereits beschrieben. Die ge- gurtelteSalp a (S. zonaria) Fig. 3950. lebt in dem Antillenmeere; fie ist glaSartig durchsichtig und bis auf funf fich kreuzende gelbe Langs - und Querstreifen farbe- los. Die rfibensormige Salpa (S. fusiformis) Fig. 3951. ward von Peron in der Sfidsee entdeckr.