ForsideBøgerIllustrirte Naturgeschich…erreichs : Vierter Band

Illustrirte Naturgeschichte Des Thierreichs
Vierter Band

Forfatter: Eduard Pöppig

År: 1851

Forlag: Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber

Sted: Leipzig

Sider: 296

UDK: St.f. 59 Pöp

Naturgeschichte der wirbellosen Thiere

Mit 1558 Ubbildungen

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 318 Forrige Næste
Dritte Vrdnung. Nohrenguallen. Cl u a 1 le n. 243 -aher die Blase ein Hydrostatischer Apparat nicht fei, Haben Versuche und Erfahrung bewiesen. Herrschen anhaltend schwere Weststurme, so werden Galeerenqual- len bis nach England getrieben und an die Kuste hilflos geworfen; fie besttzen also nicht die Fahigkeit, durch Ent- leerung der Blase fich in sturmfreie Tiefen zuruckzuzie- Hen. Hingegen kann der faltige Kamm nach Willkuhr aufgeblLht werden. An der unteren Seite der Blase hLngen zahlreiche Saugrohren, die sich so erweitern kdnnen, dafi kleine Fische, die zur Nahrung dienen, in ihnen Raum finden, und Fuhler oder Fangarme von zweierlei Gestalt. Beide find schon blau, brennen bei Beruhrung auSnehmend heftig und bringen Hierdurch fogar Blasen auf der Haut hervor. Vierte Familie. Knorpelquallcn. Skorper fleischig - gallertartig, oben eine knorpelige oder kalkartige Schaale tragend, unten mit Saugrohren versehen. VJII. Degelqualle. (Velella.) Gattungscharakter: Schaale knorpelig, ellip- tisch, in der Diagonale einen senkrechten, blattformigen, segelartigen Knorpel tragend. Von Segelquallen finden fich in den europaischen Meeren sehr wenige. Die Mehrzahl gehort den tropi- schen Meeren an. Fast alle find blau gefarbt, treiben vor dem Winde hin, ohne einen Ksrpertheil zu bewegen, und erscheinen biSweilen in unglaublichen Mengcn. Sie nLhren fich von kleinen, durch die Fangarme (gig.4018. b) der unteren Korperseite ergriffenen Seethieren, welche durch besondere Rohren ausgesaugt werden, die eine ein- zelne grofiere, in der Mitte stehende, zu einer Magen- hLhle fuhrende umgeben. Die von einem fleischigen Rande eingefafite Schaale (Fig. 4017.) enthalt viele, aufierlich schon durch Strahlen und Ringe angedeutete Luftzellen. Die abgebildete Art (V. lata) lebt in der nordlichen Halfte des grofien Oceans. IX. Kielqualle. (Rataria.) Gattungscharakter: Schaale gewolbt, mit weichen, kielformigen, senkrechten Lappen. Saugroh- ren nur am Rande. Vermuthlich find die Kielquallen nur Jugendformen von Segelquallen. Sie messen 1 — 3 Linien queruber, konnen ihre Gestalt sehr andern,indem fie die muskulose, den Kamm fast allein bildende Haut zusammenziehen, und bedienen fich derselben nicht als Segel, sondern um fich auf die Seite zu legen. Die bekannten Arten bewoh- nen den atlantischen Ocean vom Aequator bis unter 50° n. Br. Die nsrdlichste ist die mutzenformige Kielqualle (C. mitrala) Fig. 4019. vergr., die eine Linie breit ist. X. Kuorpelqualle. (Porpita.) Gattungscharakter: Schaale kreisformig, kal- kig, ohne Kamm. Knorpelquallen haben immer eine kreiSrunde Schaale, deren strahlige Streifen die Lage der zwischen zwei Schich- ten eingeschlossenen Luftzellen erkennen lafit. Die den Lufiersten UmkreiS bildende Haut zerfZllt in eine grofie Menge von Randfaden, welche mit mehr oder minder ge- stielten Saugwarzen besetzt find. An der dunkelblauen Unterseite stehen zahlreiche Fangarme und Saugrbhren; in der Mitte ragt eine besonderS grofie Saugrohre Her- vor, die nach Jnnen zu einem Magensack fich erweitert. Die Mehrzahl der Arten bewohnt tropische Meere, west- indische werden aber durch Sturme gelegentlich bis an die Westkusten Europa'S verfchlagen. Die drusige Kuorpelqualle (P. glandifcra) Fig. 4020. wird hhchstenS einen halben Zoll breit, ist gelblichweih und tragt an der vorderen Halfte der Fuhlfaden gestielte Saugn^pfe. — Bei der gegen 2 Zoll breiten, grofien Knorpelqualle (P. gigantea) Fig. 4021. 4022. aus dem atlantischen Ocean ist die gelblich weifie Scheibe mit chanenblauem Hautrande eingefafit, die untere Seite weifilich und mit einigen Hundert Saugrohren besetzt; die aufierordentlich zahlreichen, Hellblauen Randfaden tragen ungestielte Saugniipfe. — LinneS Knor- pelqualle (P. linneana) Fig. 4023. 4024. Hat Hell- blaueS Schild, dunkelblaue Randfaden; weil die letzte- ren auf seitlichen Zahnen zahlreiche gestielte Drusen tra- gen, Hat Guilding, ein fleifiiger, auf BarbadoS lebender Forscher, diese Art zur besonderen Gattung (Polybran- chionia) erhoben. Sie scheint um die Antillen nicht selten zu sein. 31 *