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101 —
Störungen der Richtkraft und Weisung beim Magnet-
kompaß eintreten mußten. Um diesen Störungen zu
begegnen, schritt man zur Kompensierung und zum
unmagnetischen Ausbau der Kompaßumgebung, die
sich, je nach den Umständen, als mehr oder weniger
wirksam erweisen. Bei der zunehmenden Kompli-
zierung der Schiffe und der mehr und mehr um sich
greifenden $ Elektrisierung der Betriebsmittel ge-
staltete sich aber die Durchführung des unmagneti-
schen Ausbaus des Kompaßortes immer schwieriger.
Dazu verschlang die erforderliche Verwendung von
unmagnetischen Metallen Summen, die hoch in die
Tausende gingen. Nebenhergehende Versuche und
Beobachtungen ergaben fernerhin, daß auch durch
den unmagnetischen Ausbau der nächsten Um-
gebung dem Kompaß für das Gefecht keine unbe-
dingte Zuverlässigkeit gegeben werden konnte. Denn
durch das eigene Schießen, durch Munitionsverbrauch
und die Wirkung fremder einschlagender Geschosse
werden die allgemeinen schiffsmagnetischen Kräfte
derart verändert, daß auch der beste unmagnetische
Ausbau und die sorgfältigste Friedenskompensation
demgegenüber nicht standzuhalten vermag. Auch be-
sondere Kompaßkonstruktionen, wie die sogenannten
Kompensationskompasse und andere Magnetkompaß-
ausführungen konnten keine wesentliche bessere Zu-
verlässigkeit erzielen, weil sie alle neben der erforder-
lichen Empfindlichkeit für den Erdmagnetismus auch
in gleichem Maße für die unkontrollierbaren Ände-
rungen der schiffsmagnetischen Kräfte empfindlich
bleiben mußten. Einen wirklichen Fortschritt und
einen Ausweg aus diesen kaum zu überwindenden