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ingénieur Whitehead gelang es, ein Geschoß herzu-
stellen, das sich mit eigener Kraft unter der Wasser-
oberfläche einem gesetzten Ziele entgegenbewegte.
Und nicht lange sollte es dauern, so bemächtigten sich
alle seefahrenden Staaten dieser neuen Erfindung
und nahmen sie als neues militärisches Machtmittel
in die Reihe der bestehenden Waffen auf. Auch in
der deutschen Marine wurden in den siebziger Jahren
die ersten Versuche mit dem Torpedo vorgenommen,
die trotz der bescheidenen Ergebnisse doch zur Ein-
führung und Wertschätzung künftiger Bedeutung
führten. Im Grunde genommen ist solch Torpedo
das kleinste U-Boot, das blitzschnell dem Feind ent-
gegeneilt, um an ihm sein Vernichtungswerk zu voll-
bringen. In der äußeren Form einer Zigarre ähnlich,
schwankt sein Längenverhältnis zum Durchmesser
etwa zwischen 1:12 bis 1:14. Gewöhnlich ist er 6 m
lang. Sein Geschoßkörper besteht aus Kopf, Wind-
kessel, Hinterteil und Schwanzteil. Jeder Teil ist
zylindrisch geformt; alle Teile sind so gearbeitet, daß
sie genau aneinanderpassen. Vorn im Kopf sitzt die
Pistole, welche beim Aufschlagen auf das Ziel die
Sprengladung, die im Kopf gelagert ist, zur Explosion
bringt. Welche gewaltigen Wirkungen damit erzielt
werden, ist durch die Vernichtung auch der stärksten
Panzerschiffe hinreichend bekannt geworden. Das
Gewicht einer solchen Sprengladung ist mit der Ver-
größerung des Torpedodurchmessers von 35 kg auf
110—150 kg gestiegen; die Sprengladung selbst be-
steht aus nasser oder trockner Schießbaumwolle. An
den Kopf schließt sich die Schwimmkammer an, ein
Hohlraum, der dem Kopf den nötigen Auftrieb geben