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Vereinigten Staaten hatten im April 1917 die Klassen
A bis L mit etwa 50 Booten fertig, ferner noch das
„M 1"-Boot und einige „N"-Boote. Doch handelt es
sich bei sämtlichen Fahrzeugen um verhältnismäßig
kleine, mäßig schnelle und wenig seetüchtige Boote,
die mehr für die Küstenverteidigung in Frage kommen.
Versuche und Pläne mit giößeren Hochseebooten
haben bisher zu keinem Erfolg geführt, was namentlich
auf die geringe Leistungsfähigkeit der amerikanischen
Schweröl-Motoren-Industrie zurückzuführen ist. Auch
der von der Electric-Boat Co. erbaute Tauchkreuzer
,,Schley" hat in keiner Weise den gehegten Erwar-
tungen entsprochen. Erwähnt sei noch das schon 1911
vom Stapel gelaufene Boot ,,E 2" von 350 und 430 t
Wasserverdrängung und 43 m Länge, das mit seinen
neuen Edison-Akkumulatoren-Batterien unter Wasser
eine Geschwindigkeit von 13 Seemeilen erreicht haben
soll.
Auch Italien, das nächst Frankreich sich am
frühesten mit dem Bau von Unterseebooten befaßt
hat, war schon vor dem Kriege bestrebt, seine Unter-
seebootsflotte auszubauen, ja zu verdoppeln. Seine
sämtlichen neueren Boote, auch die 60 m langen neuen
Hochseeboote sind mit Diesel-Motoren nach dem
System Fiat ausgerüstet. Die Boote haben fünf Tor-
pedorohre, aber keine Geschütze an Bord. Zur Be-
hebung der Schwierigkeiten bei den Tieftauchproben
neuer Boote hat die italienische Marine ein vom
Schiffsbaukonstrukteur Laurenti entworfenes und
bei Fiat in Spezia erbautes Prüfdock in Dienst
gestellt. Dasselbe ermöglicht es, die Boote auf eine
Drucktiefe von 60—70 m zu prüfen. Und zwar