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noch so stille „U 9" gekommen ist. Die 20 Zylinder
der P-Motoren surren, brummen und knattern
drinnen, weißer Petroleumqualm hüllt draußen das
ganze Boot ein (das war eine so gefährliche Eigenheit
jener alten, nun längst überholten Motoren), alles,
was vom Personal dienstfrei ist, krabbelt an Deck,
nimmt die Lungen voll frischer Morgenluft und raucht
die lang entbehrte Zigarette. Der Wachoffizier,
Oberleutnant Spieß, führt das Boot, während Kom-
mandant Weddigen und ich uns auf der Back die
Beine vertreten. Es ist inzwischen 6 Uhr geworden,
ein prächtiger Septembermorgen! Die Sonne taucht
langsam aus der nebelblauen Tiefe. Golden blinkt’s
bald an dem grauen Leib des Stahlschiffes auf, der
Petroleumqualm verschwindet, und in flotter Fahrt
trägt uns ,,U 9" in den aufleuchtenden Tag. Der
frische, herbe Anhauch der Morgenluft und das Ge-
fühl, jeden Augenblick auf den Feind stoßen zu
können, vereinigen sich in uns zu einem seltsamen
Prickeln ... Ahnen wir doch nicht, daß dieser Morgen
uns als die erweisen sollte, zu denen uns die junge
Waffe gemacht hat: Die neuen Beherrscher der
Ozeane.
Da ruft plötzlich der diensthabende Offizier in
die Morgenseligkeit: ,,Backbord, 3 Strich, eine Rauch-
wolke!“ ... Das Gesicht des strahlenden Tages, der so
friedlich über dem Meere blaute, veränderte sich für
uns. — Wie ein harter Ruck geht’s durch alle: Wir
sind jetzt nur noch die Glieder eines Organismus —
der denkenden Maschine ... Kaum bin ich unten im
Maschinenraum, schrillt schon die Alarmklingel durchs
Boot: ,,Motoren stoppen, Tauchklappen öffnen!“