ForsideBøgerU-boote

U-boote

Ubåde

Forfatter: Georg Schultze-Bahlke

År: 1918

Serie: Motorschiff-Bibliothek Band 3

Forlag: Richard Carl Schmidt & Co.

Sted: Berlin

Sider: 203

UDK: 623.95

Mit 81 Abbildungen im Text

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Side af 214 Forrige Næste
90 — wird, daß die Schärfe und Furchtbarkeit der U-Boot- waffe im selben Maße zugenommen hat, wie die tech- nische und kunstvolle Weiterentwicklung der im Prinzip so einfachen, in der Ausführung so schwierigen heutigen vollendeten Gestalt der Sehrohrkonstruktion. Erst die Jahrhundertwende bescherte uns das Seh- rohr oder Periskop, dessen Konstruktion im Prinzip wohl schon früher gelöst war, brauchbare Apparate aber noch nicht ermöglicht hatte. Auch in diesem Falle bedurfte es des praktischen Eingreifens Deutsch- lands. Wohl wurden in allen U-Boot bauenden Staaten, namentlich in Nordamerika, aucli die See- rohre weiterentwickelt, die besten Erzeugnisse wurden aber erst geschaffen, als Deutschland 1905 den Bau von Tauchbooten aufnahm. Da .galt es deutscher- seits, auch die Augen der U-Boote verbessern, ver- vollkommnen, zu den besten der Welt zu machen. Und daß es gelang, nimmt angesichts des hohen, in der Welt bisher unerreichten Standes deutscher Optik nicht wunder. Als einfachste, man könnte beinahe sagen Urform unserer heutigen Sehrohre ist wohl die auf einem von einem Franzosen 1854 erbauten U-Boote ange- wendete Konstruktion anzusprechen. Nach dem Prinzip der einfachen Spiegelung waren in diesem Sehrohre zwei Prismen so angeordnet, daß das obere die einfallenden Lichtstrahlen auf das untere zurück- warf, wo die Beobachtung stattfinden konnte. Da die Prismen nur eine Brechung des Strahlenganges vornahmen, war das Gesichtsfeld nur äußerst klein, ähnlich, als wenn man mit unbewaffnetem Auge durch ein dünnes Kohr sieht. Wollte man auch nur