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wird, daß die Schärfe und Furchtbarkeit der U-Boot-
waffe im selben Maße zugenommen hat, wie die tech-
nische und kunstvolle Weiterentwicklung der im
Prinzip so einfachen, in der Ausführung so schwierigen
heutigen vollendeten Gestalt der Sehrohrkonstruktion.
Erst die Jahrhundertwende bescherte uns das Seh-
rohr oder Periskop, dessen Konstruktion im Prinzip
wohl schon früher gelöst war, brauchbare Apparate
aber noch nicht ermöglicht hatte. Auch in diesem
Falle bedurfte es des praktischen Eingreifens Deutsch-
lands. Wohl wurden in allen U-Boot bauenden
Staaten, namentlich in Nordamerika, aucli die See-
rohre weiterentwickelt, die besten Erzeugnisse wurden
aber erst geschaffen, als Deutschland 1905 den Bau
von Tauchbooten aufnahm. Da .galt es deutscher-
seits, auch die Augen der U-Boote verbessern, ver-
vollkommnen, zu den besten der Welt zu machen.
Und daß es gelang, nimmt angesichts des hohen, in
der Welt bisher unerreichten Standes deutscher Optik
nicht wunder.
Als einfachste, man könnte beinahe sagen Urform
unserer heutigen Sehrohre ist wohl die auf einem
von einem Franzosen 1854 erbauten U-Boote ange-
wendete Konstruktion anzusprechen. Nach dem
Prinzip der einfachen Spiegelung waren in diesem
Sehrohre zwei Prismen so angeordnet, daß das obere
die einfallenden Lichtstrahlen auf das untere zurück-
warf, wo die Beobachtung stattfinden konnte. Da
die Prismen nur eine Brechung des Strahlenganges
vornahmen, war das Gesichtsfeld nur äußerst klein,
ähnlich, als wenn man mit unbewaffnetem Auge
durch ein dünnes Kohr sieht. Wollte man auch nur