ForsideBøgerU-boote

U-boote

Ubåde

Forfatter: Georg Schultze-Bahlke

År: 1918

Serie: Motorschiff-Bibliothek Band 3

Forlag: Richard Carl Schmidt & Co.

Sted: Berlin

Sider: 203

UDK: 623.95

Mit 81 Abbildungen im Text

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94 — zügen nur mehr oder weniger an die Art dieser ältesten Konstruktionen an, zeigen dann aber alle die Erfüllung zweier weiterer Forderungen, die durch die Verbesserung der Tauchbootwaffe sich durchaus als notwendig erwiesen. Seit etwa zehn Jahren baut man daher die Sehrohre beweglich ein, d. h. man kann sie einziehen und drehen. Dabei muß bei der Durchführung der Rohre durch die Außenhaut der Boote größte Sorgfalt walten, weil an die Dichtigkeit der Boote bei Fahrten in großer Tiefe die höchsten Ansprüche gestellt werden. Man verwendet zu diesem Zwecke bei den Eintrittsstellen der Rohre sogenannte Stopfbuchsen. In letzteren sind die Sehrohre nicht nur leicht drehbar, sondern auch vertikal verschieb- bar eingebaut. Die Drehbarkeit erlaubt nün dem Beobachter ein Absuchen des gesamten Horizontes, ohne dabei die Fahrtrichtung des Bootes ändern zu müssen. Um bei nahender Gefahr das Tauchboot gänzlich unsichtbar zu machen oder um unter anderen Schiffen oder Minensperren und anderen Hinder- nissen unbeschadet hindurchfahren zu können, müssen die Sehrohre eingezogen werden können. Das Ein- ziehen und Ausfahren der Sehrohre erfordert aber eine erhebliche Kraft. Deshalb werden beide Vor- gänge durch motorische Kraft bewirkt. Die Sehrohre selbst sind nur über 5 m lange Stahlrohre von großer Festigkeit, die so stark sein müssen, daß sie dem bei der Unterwasserfahrt auftretenden Wasserdruck ohne Biegung widerstehen können. Bei der sorgfältigsten Abdichtung der Sehrohre läßt es sich aber nicht ver- meiden, daß in der darin eingeschlossenen Luft stärkere Feuchtigkeit sich bildet, die zu der un-