Accumulatorenfabrik Aktiengesellschaft

13 Der hierzu erfordei liehe Aufwand von Kraft, der zur Her- stellung im Grossen hierzu nöthige Raum und das durch die Länge der Herstellungszeit festzulegende Capital ist so be- deutend, dass die Ausbeutung des Planté’schen Verfahrens für die Praxis unmöglich wurde. 2. Das Faure’sche Verfahren. Faure liess sich im Jahre 1881 für fast alle Culturländer ein Verfahren patentiren, durch welches die langwierige Planté- Formation dadurch ersetzt wurde, dass die Oberfläche der für Verwendung in Accumulatoren bestimmten Bleiplatten vor dem Einsetzen derselben in die Säure mit einer Schicht unlöslicher Bleisalze überkleidet wird, welche durch einen kurzen Formationsprocess auf den positiven Platten zu Blei- stiperoxyd und auf den negativen Platten zu schwammigem Blei umgewandelt werden. Dieser Gedanke von Faure war ein ausserordentlich be- deutungsvoller, es sollte jedoch eine lange Zeit darüber ver- gehen, ehe derselbe für die Praxis fruchtbringend war. Es machte grosse Schwierigkeiten, die aufgetragenen Bleisalze so fest mit den Bleiplatten zu verbinden, dass sie dauernd auf letzteren hafteten. Faure selbst suchte dieses dadurch zu erreichen, dass er zwischen die positive und negative Elektrode eine Filzplatte legte, und hebt dieses auch in einem besonderen Patent- anspruch hervor. Diese Anordnung bewährte sich jedoch in keiner Weise, und sind später eine Reihe von Erfindungen gemacht und Patente ertheilt worden, welche darauf hinzielen, die Blei- platten durch Gitter derartiger Form zu ersetzen, dass die Bleisalze festgehalten werden sollen. Dadurch aber, dass die active Masse, welche bei jedem Lade- und Entladeprocess Volumenänderungen erfährt, gewissermassen eingekeilt wurde,