Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912
Forfatter: C. Matschoss
År: 1912
Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.
Sted: Magdeburg
Sider: 162
UDK: 061.5(43) Wol
die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand
Aus anlass des 50 Jährigen bestehens
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
angewendet, z. B. eine Bohrweise, wie man sie in den Erdölgebieten Canadas
ausgebildet hat. Bei diesen wesentlich einfacheren Einrichtungen hat man auf
die Spülpumpe, das Windwerk und die kleine Hochdruckdampfmaschine ver-
zichtet. Die stoßende Bewegung des Bohrgestänges wird von der Lokomobile
unter Zwischenschaltung eines Schubstangengetriebes abgeleitet. Auch solche
Anlagen sind vielfach von R.Wolf ausgeführt worden.
SONSTIGE ERZEUGNISSE. So vielseitig die bisher behandelten Erzeug-
nisse von R.Wolf auch sind, so umfassen sie doch nicht alles, was in dem
abgelaufenen halben Jahrhundert innerhalb der Maschinenfabrik in Buckau
hergestellt worden ist. In der ersten Zeit mußte auch Wolf bei dem damaligen
Stand der Industrie Wert darauf legen, das Gebiet des allgemeinen Maschinen-
baues möglichst vielseitig zu bearbeiten, bot ihm doch die Lieferung der ver-
schiedensten Arbeitsmaschinen die beste Gelegenheit, seine Lokomobile als
Betriebsmaschine zu empfehlen.
Zunächst handelte es sich um Industriezweige, die in Magdeburg selbst oder
doch in der näheren Umgebung betrieben wurden. Diese örtliche Begrenzung
wurde jedoch sehr bald überschritten.
Diesen Arbeiten sind auch vollständige Transmissionsanlagen zuzuzählen, die
damals noch nicht in Sonderfabriken hergestellt wurden. Sie sind von Wolf
besonders für Textil- und Papierfabriken geliefert worden. Bald begnügte
sich aber Wolf nicht mehr damit, Riemscheiben, Wellen und Lager zu bauen, er
begann auch die Einrichtungen für Zuckerfabriken, Gerbereien, Stärke- und
Zichorienfabriken, Ölmühlen und Salinen zu liefern. Zum großen Teil hat er
diese Einrichtungen selbst ausgeführt.
Ein besonderes Interesse hat er in dieser ersten Zeit den Holzbearbeitungs-
maschinen zugewendet und eine Reihe vollständiger Sägewerke eingerichtet.
Alle Arten von Sägegattern sind von ihm gebaut worden. Er hat Kreissägen
und Furniersägen geliefert, auch Bandsägen, Hobelmaschinen, Zapfenschneide-
maschinen, Bohrmaschinen, Stemmaschinen und Fräsmaschinen. Man sieht, daß
er damals in den ersten Jahrzehnten auf dem besten Wege war, eine besondere
Abteilung für Holzbearbeitungsmaschinen in seiner Fabrik einzurichten.
Der Bau aller hier erwähnten Maschinen und Fabrikeinrichtungen trat natur-
gemäß immer mehr zurück, je mehr die Lokomobile als Hauptfabrikations-
gegenstand alles andere zurückdrängte. Zu erwähnen ist noch, daß R.Wolf
97
7