Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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Side af 296 Forrige Næste
behrlich machen. Diese Erkenntnis erklärt manchen großen Erfolg. Die innere Triebkraft ist die Lust und Liebe zur eigenen Tätigkeit. Sie gilt es planmäßig zu fördern vor allem dadurch, daß man die Selbständigkeit des Einzelnen nicht mehr einengt, als es das Zusammenarbeiten des Ganzen bedingt. Die Achtung vor der menschlichen Persönlichkeit auch im Untergebenen, das kameradschaft- liche Gefühl, das stets aus der Tatsache entspringen sollte, daß alle zu gemein- samer Arbeit berufen sind, das alles sind zwar unmeßbare, trotzdem aber sehr reale Faktoren, die das erfolgreiche Wirken einer großen Organisation erst er- möglichen. Das gute Beispiel, mit dem die Vorgesetzten ihren Untergebenen nach dieser Richtung hin vorangehen, ist auch hier mehr wert als alle Worte und Verordnungen. R.Wolf hat in dieser Beziehung einen guten Grund gelegt. Er selbst hatte als Angestellter sehr wohl empfunden, wie hoch diese persönlichen Beziehungen zwischen allen Mitarbeitern zu schätzen sind, und er hat von dem Tage an, an dem er seine ersten Beamten und Arbeiter einstellte, sich stets bemüht, über den Sachen die Menschen nicht zu vergessen. Auch nach dieser Richtung hin war er ein guter Ingenieur, der da weiß, daß man ungestraft kein Material ohne Berücksichtigung seiner Beschaffenheit zu verwenden wagt. Von Jahr zu Jahr hat er die Organisation seines Geschäftes erweitert. Da, wo sie für die so viel größer gewordenen Verhältnisse nicht mehr passen wollte, hat er neue Teile eingefügt, und in dieser planmäßigen Weise sind nach und nach die Ein- richtungen entstanden, wie wir sie heute innerhalb der Firma kennen lernen. Auch jetzt ist man sich wohl bewußt, daß auf diesem Gebiet, ebenso wie bei allen anderen menschlichen Einrichtungen, Vollkommenheit ein unerreichbares Ideal ist, und ständig arbeitet man weiter am Ausbau der Gesamtorganisation. Den Kern zu allen Hauptabteilungen finden wir schon vor 50 Jahren. In der Lebensgeschichte R. Wolfs sahen wir, wie bald der erste Ingenieur angestellt werden mußte, womit die technisch konstruktive Abteilung begründet wurde. Ein Kaufmann bildete die kaufmännische Abteilung und ein Werkmeister die gesamte Betriebsabteilung. Der Fabrikbesitzer selber aber vereinigte in den ersten Jahren noch alle Tätigkeiten abwechselnd mehr oder weniger in seiner Person. Er war sein eigener Reklamechef, er setzte die erste Anzeige auf, die eine R.Wolfsche Lokomobile derWelt anpreisen sollte, er zeichnete das farbige Bild für das erste Druckblatt, das er den erhofften Käufern zusandte. Er war sein Reiseingenieur und sein Vertreter, der im Wagen, auf der Eisenbahn und 121