Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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Arbeiterspeiseanstalten und Kantinen, die in einer einfachen Form auch schon im alten Werk in Buckau vorhanden waren, wurden in dem neuen, von den Wohnstätten der Arbeiter zum Teil noch weit entfernt liegendenWerk Salbke in großem Umfange eingerichtet. Zugleich wurde in Salbke mit der Arbeiter- speiseanstalt auch ein Beamtenkasino verbunden. Die Organisation der Salbker Speiseanstalt gleicht der eines größeren Restaurants, 200 Personen können ohne Schwierigkeit in ihren Räumen gleichzeitig bewirtet werden. Keller und Küche sind mit neuzeitlichen Einrichtungen ausgestattet, Dampfkochapparate verschiedener Größen stehen zur Verfügung; neben elektrisch angetriebenen Reibe- und Kartoffelschälmaschinen fehlen dann auch praktisch eingerichtete Kühlanlagen nicht. 14 ständige Angestellte versehen den Betrieb. Der jährliche Etat beträgt rund 120000 M., zu dem die Firma R. Wolf jetzt etwa 6000 M. zuzuzahlen hat. Etwaige Überschüsse sollen anderen sozialen Einrichtungen zugute kommen. Wichtig ist die Frage des Getränkes außerhalb der Speiseanstalten während der Arbeit selbst, da der Alkoholgenuß zweifelsohne die Leistungsfähigkeit beeinflußt. Die Firma hat es nicht für notwendig gehalten, ein Alkoholverbot zu erlassen, sie gestattet vielmehr nach wie vor, auch während der Arbeits- zeit Flaschenbier zu trinken, das aus der Kantine zu beziehen ist. Außerdem aber stellt die Firma unentgeltlich den Arbeitern sowohl als den Beamten in den Werkstätten und Bureaux Kaffee zur Verfügung, und zwar zwei-bis drei- mal am Tage. Von dieser Einrichtung, die seit etwa 20 Jahren besteht, wird in ausgedehnter Weise Gebrauch gemacht. Heute werden täglich rund 5200 Liter Kaffee ausgeschenkt, davon entfallen etwa 250 Liter auf Beamte. 150 Zentner Kaffee werden hierfür jährlich durch das Einkaufsbureau der Firma bezogen und einschließlich der Zutaten mit rund 20000 M. im Jahr bezahlt. An Kosten für Wasser, Feuerung, Lohn, Gefäße usw. kommen noch im Laufe des Jahres rund 10000 M. hinzu, so daß diese Einrichtung der Firma 30000 M. im Jahre kostet. Außerdem wird Milch und Sauerbrunnen zum Selbstkostenpreis, der halbe Liter für 10 Pf., abgegeben. Durch diese Maßnahmen, in erster Linie wohl durch das unentgeltliche Kaffeeausschenken, ist der Alkoholverbrauch seit vielen Jahren ständig zurückgegangen. Aus der Zahl der weiteren sozialen Einrichtungen sei ferner die Mietespar- kasse erwähnt. Der Zweck ist, den vierteljährlichen Mietsbetrag durch kleine wöchentliche freiwillige Lohnabzüge anzusammeln. Die Spareinlagen nebst 158