Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912
Forfatter: C. Matschoss
År: 1912
Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.
Sted: Magdeburg
Sider: 162
UDK: 061.5(43) Wol
die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand
Aus anlass des 50 Jährigen bestehens
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entgegenstellten, vollständig zu überwinden. Schon Zeuner hat 1859 darauf auf-
merksam gemacht, „daß eine nächste Abänderung der Maschine höchstwahr-
scheinlich darin besteht, daß man durchgängig überhitzten Dampf statt des
gesättigten in Anwendung bringen wird.“ Gerade deutsche Ingenieure sind
auf diesem Gebiete bahnbrechend vorangeg’ang’en und haben die Wärmesus-
nutzung der Dampfmaschine in sehr erheblicher \^7eise zu steigern vermocht.
Die ersten Versuche mit über-
hitztem Dampf, die bei R.Wolf
vorgenommen worden sind,
reichen bis zum Jahr 1896 zu-
rück. Die großen Erfolge, die
sich auf diesem neuen Wege
für die alte Dampfmaschine er-
zielen ließen, lagen nun damals
keineswegs so klar zutage wie
heute. Dagegen erkannte man
sehr wohl, welche Betriebs-
schwierigkeiten sich unter so
sehr veränderten Betriebsver-
hältnissen ergeben konnten. Es
war einWagnis, und es spricht
für Wolfs Unternehmungsgeist
und technischenWeitblick, sich
zu diesem, die alten bewährten
Konstruktionen so wesentlich
beeinflussenden Schritt in das
Unbekannte entschlossen zu
haben. Ausgezeichnete Mit-
Fig. 42 und 43. Heißdampfversuchsanlage (1896)
arbeiter von großer Initiative haben dann zu dem glänzenden Erfolge der Heiß-
dampflokomobile das ihrige beigetragen. Die Ergebnisse mit den ersten Heiß-
dampfmaschinen, die bereits vorlagen, als man bei R.Wolf an die Versuche mit
der Heißdampflokomobile ging, zeigten, daß Wolfs Vorsicht bei der Beurteilung
der Einwirkungen des Heißdampfes auf die alte Sattdampfmaschine nur zu
berechtigt war. Wie es ihm gelungen ist, dieser großen Schwierigkeiten Herr
zu werden und die Heißdampfmaschine zu einer auch durchaus betriebssicheren
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