Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Steuerung am Hochdruckzylinder ist Rider-Steuerung, am Niederdruckzylinder ein Flachschieber verwendet. Fig. 67 bezieht sich auf eine Verbundlokomobile ohne, Fig. 68 auf eine solche mit Kondensation. Fig. 69 und 70 unterscheiden sich ebenfalls nur durch das Arbeiten ohne, bzw. mit Kondensation. Bei dieser 1892 aufgenommenen Bauart hat der Hochdruckzylinder Rider-Steuerung, der Niederdruckzylinder einen Trickschen Kanalschieber. IV. VERBUNDLOKOMOBILE FÜR HEISSDAMPF. Fig. 71 bis 74. Alle diese Lokomobilen besitzen als Steuerung für den Hochdruckzylinder ebenfalls den Kolbenschieber mit federnden Dichtungsringen, der hier durch einen Achsenregler be- einflußt wird. Der Niederdruck- zylinder mit unveränderlicher Ex- pansion hat bei den Fig. 71 und 73 Kolbenschiebersteuerung, bei Fig.72 denFlachschieberTrickscher Bauart. Bei Fig. 74 wird nun der Dampfauslaß aus dem Hochdruck- zylinder wie auch der Dampf einlaß in den Niederdruckzylinder von demselben gemeinsamen Kolben- schieber gesteuert. Die Einheitsleistungen der Loko- mobilen sind außerordentlich ge- wachsen. Die Fig. 75 zeigt, wie groß, auf den Zeitabschnitt von Fig. 75. Größte innerhalb von je 5 Jahren gebaute Lokomobile. je 5 Jahren bezogen, die Leistung der jeweils gebauten größten Lokomobile gewesen ist. Stellen wir die Gesamtleistung der in denselben Zeitabschnitten gelieferten Lokomobilen fest und teilen diese Summen durch die Anzahl der in der gleichen Zeit gelieferten Lokomobilen, so erhalten wir die durchschnitt- liche Leistung. Es ist interessant, aus der Fig. 76 zu ersehen, wie erheblich auch diese Durchschnittsleistung gewachsen ist. Von 8 PS ist sie bis auf 80 PS gestiegen. Die Gesamtleistung der im Jahre 1911 gelieferten Lokomobilen belief sich auf 90000 PS. Obwohl sich die Lokomobile infolge ihrer Bauart nicht in 69