Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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Die Gruppe für die kleinsten Leistungen umfaßt 4 Größen. Sie sind bestimmt für kleine Dreschgenossenschaften und für alle die Fälle besonders geeignet, wo ungünstige Scheunen- und schlechte Wegeverhältnisse vorliegen, und wo der Betriebsort häufig gewechselt werden muß. Der Trommeldurchmesser dieser Dreschmaschinen beträgt 520 mm, die Zahl der Schlagleisten 8. Die garantierten Leistungen dieser Maschinen liegen je nach ihrer Größe zwischen 12 und 28 Ztr.Weizen pro Stunde; vorausgesetzt ist hier ein Ertrag von 16 Ztr. trockener und auf dem Halme ausgereifter Frucht, auf den Morgen bezogen, bei normalen Verhältnissen und gutem Boden. Der Kraftbedarf dieser Dresch- maschinen liegt zwischen 10 und 19 eff. PS. Die beiden nächsten Gruppen, von denen zusammen 5 Größen gebaut werden, kommen für größere Dreschgenossenschaften, größere Gutshöfe und Ritter- güter, vielfach auch für ortsfesten Betrieb im Gutshofe selbst in Frage. Die Dreschtrommeln haben 560 bzw. 620 mm Durchmesser. Die Zahl der Schlag- leisten beträgt 8, die Leistungen liegen zwischen 24 und 45 Ztr. Weizen, der Kraftbedarf liegt zwischen 13 und 25 PS. Für größte Leistungen werden Riesen- maschinen gebaut mit Trommeldurchmessern von 750 mm und Leistungen von 65 bis 75 Ztr. Weizen. Der Kraftbedarf liegt zwischen 35 und 42 PS. STROHPRESSEN. Bei den heutigen landwirtschaftlichen Betrieben genügt in vielen Fällen die Dreschmaschine allein nicht mehr. Man will auch das Stroh in versandfertiger Form von der Maschine gepreßt und gebunden haben. Aus diesem Bedürfnis heraus sind technisch überaus interessante Konstruk- tionen von Strohpressen entstanden. Abgesehen von der Arbeiterersparnis, die man hierbei erzielt, spielt natürlich die Möglichkeit, das Ladegewicht eines Eisenbahnwagens voll auszunutzen, eine ausschlaggebende Rolle. Das Stroh ist erst nach Einführung praktisch brauchbarer Strohpressen auf größere Ent- fernungen wirtschaftlich transportfähig geworden. Zunächst hatte man soge- nannte Kurzstrohpressen benutzt. Man hat die einzelnen Strohhalme kreuz und quer durcheinander gepreßt. Der Landwirt war aber auch damit noch nicht zufrieden. Er wollte die einzelnen Strohhalme wohl geordnet neben- einander zu gepreßten Strohbunden vereinigt haben. Aus diesem Wunsche heraus entstanden die Langstrohpressen. Die Bauart, die heute von R.Wolf ausgeführt wird, läßt die Fig. 90 erkennen. Das Stroh geht so, wie es aus der Dreschmaschine kommt, ohne weiteres in 79