Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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Side af 296 Forrige Næste
Fig. 88 und 89. Größte und kleinste von R.Wolf gebaute Dreschmaschine ergreifen können, wirken nunmehr durchaus in wünschenswerterWeise. Sie verhüten in erster Linie viele Unglücksfälle des Personals, die früher bei un- vorsichtiger Bedienung entstanden, und sorgen dafür, daß das Dreschgut der Maschine in gleichmäßiger Weise zugeführt wird, da bei zu starkem Garben- andrang die Zinken Zurückbleiben und so weniger Garben einlegen. Man geht auch noch einen Schritt weiter und bringt mechanische Transporteinrichtungen mit der Dreschmaschine so in Verbindung, daß man die Garben vom Felde aus der Maschine zuführt, so daß oben auf der Maschine nur ein Mann zur Aufsicht benötigt wird. Die heutige Dreschmaschine hat nicht nur die Aufgabe, die Getreidekörner aus den Ähren zu lösen, sie soll auch das Getreide reinigen, das Stroh auf der einen Seite abführen, das marktfertig ausgedroschene Getreide auf der anderen Seite in Säcke füllen. In dem großen hölzernen Kasten einer leistungsfähigen Dreschmaschine ist gleichsam eine kleine selbsttätig arbeitende Fabrikanlage eingeschlossen. Während die von der Dreschtrommel ausgedroschenen Körner durch den Dreschkorb auf die verschiedenen Siebe fallen und auf diesem Wege durch mehrfache Windreinigung gründlich von allen Beimischungen be- freit werden, werden die mit Hilfe der Schüttler noch gewonnenen Körner getrennt für sich gereinigt, da sie stärker mit Kaff, Staub und Kurzstroh ver- mengt sind. Mit dem von der Trommel kommenden Dreschgut vereinigen sie sich erst ganz unten vor dem Becherwerk, das den gesamten Ausdrusch dem Entgranner zuführt, der die Grannen und Spitzen vollständig entfernt. Ehe die Körner in den Sortierzylinder gelangen, der sie nach Belieben in 1 bis 3 Sorten scheidet, werden sie noch einmal gesiebt und von einem Windstrom getroffen, der sie von den letzten Beimengungen reinigt. Beim Verlassen des Sortierzylinders sind die Körner marktfertig und wer- den schließlich in Säcke abgefüllt. Diese Dreschmaschinen führt R.Wolf heute in 10 Größen aus, die sich ihren Leistungen nach in 4 Gruppen teilen. Aus der Zusammenstellung, Fig. 88 und 89, läßt sich der Raumbedarf der kleinsten und der größten Bauart ersehen. 78