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Münz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band
Münz, Maass Und Gewichtskunde Erster Und Zweiter Band
Forfatter: Alexander Lachmann
År: 1860
Forlag: Verlag von Ernst Schäfer
Sted: Leipzig
Sider: 850
UDK: 389
Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.
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Mineralreich: Eisen-, Blei-, Kupfer-, Zink-, Zinn- und Spiessglanzerze, vorzugsweise in den gebirgigen Gegenden des Landes, Silbererze wenig. Goldsand aus den Kolonien. Qeesalz, Porzellan, Töpfertlion, Marmor, Alabaster, vorzüglich Sandslein, Stein- und Braunkohlen in den Dep. Loire, Saone, Rhone Nord u. a. Torf etc.
Industrie und Handel. Der rege und fein ausgebildete Sinn für Kunstfleiss, wie er den Franzosen in hohem Grade eigen ist, macht dieses Volk weniger für Landwirthschaft und Bergbau als für die Bearbeitung der Rohstoffe in den verschiedensten Zweigen der Kunst und Gewerbsindustrie empfänglich und von Bedeutung für die civilisirte Welt. Noch immer ist in vieler Hinsicht der französische Geschmack für Europa der tonangebende und die französische Kunstfertigkeit eine noch vielfach unübertroffene. Hervorragende Industriezweige sind: die Seidenmanui'aktur im Hhonedepartemenl; die Baumwollenmanufaktur in der Normandie; Baumwollespinnereien im Ober- und Niederelsass, ebendaselbst Kaltundruckfabrikation; Strumpfwirkerei in der Normandie, Linnenmanufaktur und Spitzenfabrikation in der Bretagne und in der Normandie; Wollemanufakluren in der Normandie, Picardie in der Dauphine und Champagne; Teppich-, Tapeten- und Gobelinsfabriken im Dep. der Seine; Lederfabrikation im Dep. Indre und Loire, üeber Handschuh-und Hutfabrikation, Porzellan-, Fayence-, Spiegel-, Glaswaaren-, Waffen-, Galanterie-und Modewaaren-, Chemikalien-, Seifen- und Parfümerie- Metallwaaren- und Maschinenbaufabrikalion, sowie über Weinfabrikalion etc. s. Handels- und Fabrikstädle. Der innere Handel, unterstützt durch vorzügliche Landstrassen, schiffbare Flüsse und Kanäle, sowie durch zahlreiche Eisenbahnen ist lebhaft und bedeutend; er erstreckt sich (heils auf die Gegenstände der inländischen Gewerbsindustrie, IheiJs auf die des Importes (s. unter Einfuhrartikel). Der Handel nach Aussen ist ebenfalls in Blülhe; er bezieht sich, abgesehen vom Transit, auf die Fabrikate der franz. Industrie sowie auf die Roh- und Naturprodukte des Landes (s. unter Naturprodukte). Die Länder, mit welchen Frankreich durch seinenExporlhandel in Verbindung steht, sind die französischen Kolonien, England, Deutschland, Belgien, Spanien, Russland, Schweiz, Sardinien, beide Sicilien, Oestreich, Brasilien, brittisch Ostindien, Aegypten etc. Artikel des Importes sind: Kolonialwaaren aller Art, Wein, Hopfen, Getreide, Farbewaaren, Holz, Tabak, Wolle, Baumwolle, Flachs, Hanf, Manufakte, Rauch- und Pelzwaaren, Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Stahl, Salz u. s. w. Handelshafen, Dampfschifffahrlslinien und Danken s. Handels- u. Fabrikstädte.
Handels-und Fabrikstädte. Pariss. oben. St. Denis, mit 10,000 Ew-, grosse Baumwollenspinnerei u. Kallundruckfabriken. Charenton, Flecken mit 1500 Ew. und grossen Eisenwerken. Sévres, mit 8000 Ew. und einer weltberühmten Porzellanfabrik und grossartigen Glashülle. Rambouillet, Flecken mit 3000 Einw. und einer berühmten Merinoscliaferei. Beauvais, mit 13,000 Einw. und wichtigen Fabriken in Teppichen, in Linnen- und