Münz, Maass Und Gewichtskunde
Erster Und Zweiter Band

234 Ew. Leder- und Slärkefabrikation, Leinwand-, Drell- und Tuchweberei, Zuckerfabrikalion; Schifffahrt. Meppen an der Ems mit 2000 Ew., lebhafter Industrie und Schifffahrt. Emden nicht weit von der Mündung der Ems in die Nordsee; viel gewerbliche Thäligkeit, Fischfang, lebhafter Handel, eine vortreffliche Rhede, wo die grössten Schiffe ankern können. Wichtigste See- und Hafenstadt, seil 1851 Freihafen; hat einen unterseeischen Telegraphen nach Grossbritannien, einen Handelsverein, die Emser Dampfschifffahrts-gesellschaft, Gesellschaften für den Heringsfang, eine SchiflTabrtsscliule, eine Schiffswerfte, Assekuranzgesellscliaften. Dampfscliifnahrtslinien: Emden-Delf-zyl (auf der Ems), Eniden-llull, Emden-London, Emden-Nodernay, Emden-Borkum. Aurich mit 5000 Ew. starke Getreide- und Pferdemärkle; lebhafter Handel, durch einen schiflbaren Kanal sieht die Stadt mit Emden in Verbindung. Leer nicht weit von der Mündung der Fulda in die Ems mit 11,000 Ew. einem Hafen, Schiffswerfte, blühenden Spedilionshandel, Essig-, Bier- und Branntweinfabriken, Strumpf-, Leinwand-, Zwirn- und Tabakfabriken u. s. w. Norden mit einem Hafen an der Nordsee und 6000 Ew., welche viel Industrie und Hande] treiben. Papenburg mit 6000 Ew. durch Kanäle mit der Ems in Verbindung; Schiffswerfte, Schiff-falirtsschule, Segelluchfabriken, Ankersclimieden, Tausclilägerien; lebhafte Seeschifffahrt und viel Handel. Clausthal wichtigste Bergsladl mit 10,000 Ew. zahlreiche Silber- und Bleigruben, Gewehrfabriken. Cellerfeld, An-dreasberg, Königshütte, Lautersberg, Bergflecken mit vorzüglicher und umfänglicher Berg- und Hüttenindustrie, mit wichtigen Erzgruben, Hoch-und Frischöfen, Hammerwerken, Giessereien in Eisen und Stahl, Draht-hütlen, Bohrwerke, Spitzenklöppeleien nebst Spilzenschule (Ändreasberg) elc. Landesmünzen. Man rechnet im Königreich Hannover seit 1858 nach Thaiern ä 30 Groschen å 10 Pfennigen im 30 - Thalerfuss; vor 1858 rechnete man nach Thaiern å 24 Groschen, ä 12 Pfennigen irn 14-Thaier- oder 21-Guldenfuss; vor 1834 nach Reichsthalern ä 24 Groschen ä 12 Pfennigen im Conv. 20-Guldenfuss und vor 1817 nach Reichsthalern ä 46 Mariengroschen å 8 Pfennigen im Leipziger und Torgauer Fuss (12 Reichsthaler auf die köln. Mark Feinsilber). Neben der Silbervalula bestand von jeher und besteht auch gegenwärtig die Goldvaluta fort, nur dass die früher auf Pistolen lautenden Zahlungsverbindlichkeiten jetzt in deutschen Goldkronen erfüllt werden müssen, wobei die Krone, die Pistole ä 5 Tlilr. in Gold genommen, = 8 Thlr. 9 Gr. 5,23 Pf. gewürdigt wird,