ForsideBøgerMünz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band

Münz, Maass Und Gewichtskunde
Erster Und Zweiter Band

Forfatter: Alexander Lachmann

År: 1860

Forlag: Verlag von Ernst Schäfer

Sted: Leipzig

Sider: 850

UDK: 389

Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.

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Side af 812 Forrige Næste
286 Das Königreich der Niederlande. Handelsgeographie. 1, Die europäischen Besitzungen. | , ,,7 ! t Jl-b- i I , riib *’• 4c 582 Q.M., 3,150,000 Ew.; ohne die Grossherzogthümer Limburg und Luxemburg. Gegen Norden grenzt das Königreich an die Nordsee, desgleichen in Westen; gegen Osten an Hannover, Westphalen und Rheinprcussen und gegen Süden an Belgien. Der Boden ist durchgehends eben und niedrig, und senkt sich nach dem Meere zu in dem Gracie, dass manche Provinzen z B. Holland und Zeeland tiefer als der Meeresspiegel zur Zeit der Eluth liegen und folglich durch grosse Dämme gegen den Andrang des Wassers geschützt werden müssen, ein Schutz der gleichzeitig auch durch die an der Meeresküste sich hinziehenden Dünen (bis über 100 Fuss hohe vom Sturm und dem Meere aufgeführle Sandhügel) wirksam unterstützt wird. Da der morastige und schlammige Boden dieser Länderstrecken ungemein humusreich ist, so bedarf es nur der dort angebrachten Kanäle und Entwässerungsschleussen, um ihn hinreichend trocken zu legen und in hohem Grade fruchtbar zu machen. Dergleichen tief gelegenes, morastiges, aber durch Kanäle und Schleussen entwässertes Land führt in jenen Gegenden den Namen Polder. Diese Polder bilden den fruchtbarsten und am besten angebaulen Theil des Königreichs und dehnen sich in den nördlichen und westlichen Theilen desselben ungemein aus; stellenweise ist die Bodensenkung so bedeutend, dass man Polder findet, die tiefer noch liegen als selbst der Meeresspiegel zurZeil der Ebbe, so dass aus diesen Poldern das Wasser Jahr aus Jahr ein ohneUnlerbrechung durch Wasserschöpfmühlen, die durch den Wind gelrieben werden, heraufgehoben werden muss, um von da in die Kanäle zu gelangen, die es dann weiler, entweder zurück ins Meer oder in die Binnenwässer fuhren. Solche Polder sind besonders unter dein Namen Tiefpolder bekannt. Die nach Deutschland zu östlich gelegenen Provinzen nehmen eine höhere Lage ein; findet man daselbst auch noch fruchtbares Land, Sümpfe und Torfmoore, so fehlt es doch auch nicht an Haideland und weilen Sandstrecken und an einzelnen hervorragenden Bodenerhebungen. Schon ist es erwähnt worden, dass ein grosser Theil, vielleicht der grösste des ganzen Königreichs aus jenen fruchtbaren und sehr wohl angebaulen Poldern besieht. Waldungen fehlen fast ganz. Das Klima ist im Allgemeinen ein gemässigtes, in den höher gelegenen Provinzen gesund, weniger gesund in den Poldern.