ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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52 8. Gemüseanbau und -Verwertung. zählen. Immerhin hat man mit Beregnungsanlagen gute Erfolge erzielt. Selten wird ein Boden allen an ihn gerichteten Anforderungen entsprechen, er muß bearbeitet und gepflegt werden. Das geschieht durch regelmäßige Bodenbearbeitung, und zwar vor der Bestellung durch, das Rigolen, Beackern, Walzen, Düngen, Planieren, während der Bestellung durch Auflockern des Bodens, Behacken der Früchte, Entfernen des Unkrauts, Anhäufeln, nach der Ernte durch Neudüngung, Gründüngung, Fruchtwechsel und evtl. Ruhenlassen des Bodens. 3. Die Düngung. Auf die Düngung muß in diesem Zusammenhang kurz eingegangen werden, weil der Ertrag des Gemüsebaus zum großen Teil von einer richtigen Düngung abhängt. Es steht fest, daß die Stalldüngung in ihrer vielseitigen Wirkung als die für den Gemüsebau zweckmäßigste anzusehen ist, und daß der Auswahl unter den künstlichen Düngemitteln entweder eigene Versuche oder die Angaben eines erfahrenen Fachmannes zugrunde liegen sollen. Das Zweckmäßigste wäre es theoretisch natürlich, auf Grund chemischer Untersuchungen festzustellen, welche Salze die Pflanze zum Aufbau braucht und welche Stoffe der Boden enthält, um danach dem Boden die fehlenden Substanzen zuzuführen; in der Praxis hat man jedoch mit Schwierigkeiten zu rechnen, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll. Daß dabei nicht ängstlich verfahren zu werden braucht, ist selbstverständlich. — Außer beim Niederungsmoor und humusreichem, in alter Kraft stehendem Gemüseland haben die Düngungsversuche fast stets ergeben, daß die blattreichen Gemüsearten, wie Kopfkohl, Sellerie, Spinat, Kohlrabi, Kopfsalat, sich für Stickstoffgaben dankbar erweisen, während die Wirkung von Kali und Phosphorsäure des öfteren wenig oder gar nicht hervortritt. Die letzteren Nährstoffe waren immer wesentlich billiger als der Stickstoff, und so verwandte man sie früher oft, ohne sich in jedem Falle von der Notwendigkeit einer Volldüngung vorher zu überzeugen. Das war bequem und auch erträglich, solange die Düngung noch keine so erhebliche Rolle im Unkostenkonto spielte wie heutzutage. Mit diesem Brauche muß jetzt aber gebrochen werden, wenn sich der Gemüsebau noch rentieren soll. Ganz allgemein gesagt ist die Höhe der Düngung einzurichten nach 1. der Zusammensetzung des Bodens, 2. der Produktionsfähigkeit des Bodens, 3. dem Feuchtigkeitsverhältnis des Bodens, 4. dem evtl, vorhandenen Stallmist oder Gründüngung, soweit Kunstdüngergaben in Betracht kommen, 5. der Vorfrucht bzw. Düngung der Vorfrucht. Die praktischen Erfahrungen haben ergeben, daß den Gemüsepflanzen schnellwirkende bzw. leicht aufnehmbare Nahrung geboten werden muß. Einige Beispiele aus der Praxis: Das Kali gibt man in hochprozentigen Kalisalzen; beim Spargel ist allerdings Kainit am Platze, wenn es sich um sehr sandigen Boden handelt. Für die Phosphorsäure ist das Superphosphat die ge-