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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
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Gemüseanbau und -Verwertung.
Fruchtart Kornzahl in 10 g Keimzeit in Tagen bei Keimversuchen Bleiben keimfähig Jahre
Kohlrabi 2 500 4— 6 5—7
Kohlrüben 3 600 4— 6 5—7
Mangold 400—900 8—10 4—6
Melde 2 500 12-14 1—2
Melonen 400 5— 8 5—8
Möhren 9 000 12—20 3—4
Porree 3 900 12—15 2—3
Puffbohnen, große 4 6— 8 4—5
„ , kleine Radieschen 12 5— 8 4—5
1000 5— 8 4—5
Rapünzchen 9 400 8—10 4—6
Rettiche 1 000 5— 8 5—6
Rosenkohl 750 5— 8 5—6
Salat 10 000 8-10 4—5
Schwarzwurzel 1000 10—12 2
Sellerie 21 000 14—16 6—6
Spinat, rundsamig 1100 5— 6 4—5
„ , scharfsamig 800 5— 6 4—5
Tomaten 3 500 6- 8 4—6
Weißkohl 3 000 5— 6 4—5
Wirsingkohl 3 000 4— 6 5-6
Zwiebeln 2100 10—14 2—3
Wie und wann auszusäen ist, welche besondere Pflege die einzelne Gemüseart verlangt usw., wird bei den einzelnen Gemüsearten unter dem Kapitel Anbau näher behandelt werden.
9. Gemüsesorten.
a. Allgemeines.
Die Sortenbezeichnung der Gemüse ist ebenso wie die aller Pflanzen international geregelt durch die Bezeichnung mit den durch L i n n é zuerst eingeführten botanischen Namen. Diese sind dem Praktiker zum großen Teil bekannt, doch gehen nebenher die volkstümlichen und im Handel allgemein üblichen Bezeichnungen, die aber auch bei den gebräuchlichsten Sorten recht verschieden sind. Allmählich bilden sich natürlich. Typen heraus, die als Standardbezeichnungen gelten können. Der Nährwert der einzelnen Gemüsearten z. B. ist stets nur zum geringen Teil maßgebend für die Verarbeitung der Gemüse, vielmehr regelt sich die industrielle Verarbeitung nach Angebot und Nachfrage. Kommen große Mengen von Rohstoffen auf den Markt, dann greift der Fabrikant zu, denn er weiß, daß auf eine gute Ernte gewöhnlich eine geringe, wenn nicht gar eine Mißernte zu folgen pflegt, und die Konservenindustrie hat ja gerade die wirtschaftliche Aufgabe, den Überfluß an Ware aufzuspeichern für die Zeit des Mangels.
Welche Gemüsesorten eine Konservenfabrik verarbeitet, wird sich nach den Marktverhältnissen der Rohprodukte richten. Also diejenigen Waren werden bevorzugt werden, die in großen Mengen möglichst in unmittelbarer Nähe der Fabrik eingekauft werden können. Sache der Kalku-