ForsideBøgerInternationale Baufach-Au… Mit sonderausstellungen

Internationale Baufach-Ausstellung
Mit sonderausstellungen

Forfatter: Oscar Brandstetter

År: 1913

Sted: Leipzig

Sider: 47

UDK: 69(064)

Leipzig 1913 Mai-Oktober

Weltausstellung für Bau- und Wohnwesen

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behandeln. Der Sächsische Staat wird in einem besonderen groben Pavillon einen tlberblick iiber sein gesamtes staat- liches Bauwesen bieten. Auch zwei Reichsbehörden haben in dankenswerter Weise ihre Teilnahme an der Ausstellung zugesagt: Dasfyichsversicherungsamt und das T^eichsmarine- amt. Das Reichsversicherungsamt wird in seiner Spezial- ausstellung das wichtige Thema der „Unfallverhiitung auf der Baustelle" darstellen. An dieser Ausstellung werden sich auch die zwölf deutschen Baugewerksberufsgenossen- schaften und die Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands beteiligen Was man heute unter dem Sammel- begriff „Arbeiterschutz" versteht, wozu in der Hauptsache die Vorbeugungsmabregeln gegen einen etwaigen Unfall auf der Baustelle, dann aber auch die Einrichtungen zu rechnen sind, die nach dem Eintritt eines Unfalles zur Anwendung gelangen, alles dies wird in dieser Gruppe in einer möglichst liickenlosen Ubersicht zu finden sein. Das Reichsmarineamt wird die Ausstellung mit mehreren Modellen modernster Kriegsschiffstypen beschicken. Die namhaftesten Städte Deutschlands und hervorragende ausländische Städte wer- den in der Hauptsache in der allgemeinen wissenschaftlichen Abteilung vertreten sein. Die mannigfaltigsten städtebau- lichen Fragen werden hier erörtert werden. Be- und Ent- wässerungsanlagen, die städtische Wasserversorgung, die Anlage von Griinflächen in ihrem prozentualen Verhältnis zu der bebauten Fläche des Städteweichbildes, die moder- nen hygienischen Bestrebungen bei der Neuanlage von städtischen Schulen,Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern, Asylen und anderen öffentlichen Einrichtungen werden die Hauptthemata fiir die Ausstellung der Städte bilden. 1m iibrigen wird man in der Halle, die fur die Wissen- schaft errichtet wurde, noch die Architektur finden, dann aber ganz besonders die Ingenieur-Baukunst. Dort wird dem Beschauer zum Bewubtsein kommen, welche bedeut- samen Fortschritte gerade auf diesem weitverzweigten Ge- biete in alien Kulturländern gemacht worden sind. Die Bauindustrie wird zum groben Teil geschlossen auf- treten. So wird der Stahlwerksverband (Diisseldorf) und der Therein Deutscher Brucken- und 'Eisenbau-Fabriken (Berlin) einen stattlichen Palast errichten, der aus Eisen-T-Trägern zusammengefiigt, eine eigenartige Architektur aufweisen 34