Internationale Baufach-Ausstellung
Mit sonderausstellungen

Von den Well- j ausstellungen. ; In der Laienwelt ist vielfach die Mei- nung verbreitet, dab bei der Veran- staltung von Weltausstellungen vor- nehmlichrepräsentativ-nationaleMo- mente die Triebfedern sind. ]st nun auch zuzugeben, daB Weltausstellungen auch unter diesem Gesichtspunkt ins Le- ben gerufen worden sind, so haben doch die Veranstalter zugleich, und nicht in letzter Linie, die Verfolgung einer ganzen Reihe ernster handels- und gewerbepolitischer Fra- gen im Auge gehabt und auch meistens zum Vorteil des eigenen Landes gelöst. Andererseits aber hat sich gezeigt, daB die Nationen, die der Einladung zu solehen Welt- ausstellungen mit der Absicht gefolgt sind, flir ihre Industrie soweit wie nur irgend möglich den Weltmarkt zu erobern, zumeist ihre Rechnung gefunden haben. DieWeltausstellung ist ohne Zwei- fel der glänzendste Ausdruck des groBartigenVölkerringens auf alien Gebietendes neuzeitlichenLebens. Mit Recht ist jedoch schon oft die Frage aufgeworfen worden, ob durch diese Universalität der Weltausstellungen die einzelnen Gewerbezweige auch die Vertretung finden, die ihnen gemäB ihrer Bedeutung fiir unser Kulturleben zukommt. Es ist ja klar, daB eine Weltausstellung, wenn auch das Gel ände, das ihr zur Verfiigung steht, noch so groB ist, sich eine gewisse Beschränkung auferlegen muB. Die moderne Entwicklung drängt darauf hin, einzelne Gebiete aus unserem Wirtschafts- und In- dustrie - Leben herauszugreifen, um sie in groben Welt-Spezialausstellungen fiir sich zu behandeln. Es ist das schlieblich die letzte Wirkung einer in unserem Wirtschaftsleben iiberhaupt zu beob- achtenden Erscheinung, nämlich der immer stärker hervor- Die Grenzen der Weltausstellung. Die Welt-Spezial- Jdusstellung. 0000 6