Gothisches Musterbuch 1

Forfatter: G. Ungewitter, D. Statz

År: 1856

Forlag: T.O. Weigel

Sted: Leipzig

Sider: 34

UDK: 723

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 232 Forrige Næste
welche durch Tafel 15 und 16 in Verbindung mit Fig. 5 Tafel 17 dargestellt ist, aufgemalet. Während die Ausfüllung der Ecken ans Tafel 15 ersichtlich ist, zeigt Fig. 2 in Tafel 16 die aus der Mitte der 4 äußeren Kreisbögen hervorwachsenden Blumen. Die äußere Vierung wird bezeichnet durch den ringsumlau- senden Fries, von welchem Fig. 1 in Tafel 17 die untere links- seitige Ecke darstellt, während Fig. 4 den Anschluß des Blattwerks a unter dem oberen linksseitigen Feld zeigt. In jedein der 4 Felder steht ein Wappenschild; Fig. 2 und 3 zeigen zwei der- selben, während der dritte nur halb blank halb schraffirt ist. Die hier gegebene Platte stanunt aus den letzten Jahren des 15. Jahrhunderts. Häufig ist die Portraitfigur des Verstorbenen, besonders wenn derselbe ein Mann von großer Bedeutung war, rund in Erz ge- gossen und eine Niello-Platte bildet dann die Unterlage in der Weise, daß das mittlere mit einem Teppichmuster versehene Feld, auf dem die Figur zu liegen kommt, von einer in kleinem Maas- stab gehaltenen dccorativen Architektur eingerahmt wird, in welcher wieder die Figuren von Heiligen oder Engeln eingravirt sind. Die äußerste Vierung wird dann durch die sich ringsumziehende Schrift bezeichnet. Tafel 18 giebt ein Stück der architektonischen Einrahmung einer solchen Platte und zeigt bei a das mittlere Feld, bei b den limbus der unter dem Baldachin stehenden Figur, während bei c die Schrift sich in lothrechter Richtung abwärts fortsetzt und die Ecke o mit einer gravirten Rosette ausgefüllt ist. Tafel 19—24 zeigen verschiedene Beispiele von Glasfenstern aus verschiedenen Gegenden. In Tafel 19 ist nur der äußere Fries mit schwarzen Con- touren gemalt und der GrUnd schraffirt. Das Linienschema der inneren Felder wird durch farbige Glasstreifen gebildet, für welche die begleitenden Linien der Bleifassung die Contouren abgeben, so daß der Grund zwischen den Streifen weiß bleibt. Mit solchen einfachen, wenig kostspieligen Mitteln läßt sich schon eine reiche Wirkung erzielen. In Tafel 20 ist das innere Feld weiß und das Ornament mit schwarzen Contouren und Grundschraffirung, der ringsttmlatt- fende Fries in derselben Weise in gelbem Glase ausgeführt. Die Bleistreifen sind überall in der Zeichnung angegeben. Die Tafeln 21, 22 und 24 zeigen dann verschiedene Arten farbiger Fenster ans Marburg, NegensbUrg, Soest und dem Rheinland. Tafel 23 ein zweitheiliges Fenster mit Figuren darin. Druck von I. B. Hirsch seid in Leipzig.