Gothisches Musterbuch 1
Forfatter: G. Ungewitter, D. Statz
År: 1856
Forlag: T.O. Weigel
Sted: Leipzig
Sider: 34
UDK: 723
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Fig. 2 durchbrochene Tafel von dem Gestühl der Bergen-
fahrer in der Marienkirche zu Lübeck. Es ist dieselbe in einem
viereckigen Feld des Getäfels aufgelegt, vergoldet und der Grund
roch gefärbt. Das Gestühl stammt aus dem Anfang des 16.
Jahrhllnderts.
Tas. 80. SmitfierausfülTungen.
Die Ausfüllungen der verschiedenartigsten Zwickelformen mit
ans bcm Grunde heraus gestochenen Blättern kömmt in allen Pe-
rioden der Gothik und in allen Materialien häufig vor, nimmt
aber in den Holzschnitzereien der Spätgothik immer mehr überhand.
Fig. 1 Und 2 sind derartige Blätter von den Wangen eines
Gestühls im Dom zu Lübeck, in der Weise, daß sich an dem äu-
ßeren Bogen die Decke unmittelbar anlegt.
Fig. 3 Von denselben Wangenftücken.
Fig. 4 Von dem Wangenstücke eines Betpnlts ebendaselbst.
Fig. 5 Von dem Wangenstücke eines Betpults in der Ma-
rienkirche. Es zeigt dieses Blatt schon die späteste Gestaltung.
Fig. 6 Von dem Wangenstücke eines Vetpults im Dom in
Lübeck; hier ist auch die Behandlung des Maaßwerks eine ganz
eigenthümliche.
Fig. 7 Von der Armlehne eines Chorstuhls im Dom zu
Schleswig.
Fig. 8 und 9 aus Immenhausen.
Tas. 81. Knaggen ober Console».
Es kommen dieselben in den verschiedensten Functionen und
deingenläßen Gestaltungen vor.
Fig. 1—3 Knaggen unter einem Stockwerksgebälk von einem
Hanse in Zicrenberg.
Fig. 9 von einem Hanse in Marburg.
Fig. ,5 die unterste Spitze einer Anskragung ans der Jacobi-
kirche in Lübeck.
Fig. 6—8 Sogenannte Misericordien von einem Chorgestühl
in der Kirche zu Kloster Haina. Fig. 7 ist die Seitenansicht
von Fig. 6.
Tas. 82. (fljorftuljlroangen aus bcm Dom in Fritzlar.
Fig. 1 der obere Theil einer solchen bis auf das Sitzbrett.
Der untere Theil entspricht dem in Figur 3 dargestellten Unter-
theil von Fig. 2.
Fig. 2 zeigt eine etwas einfachere Gestaltung.
Fig. 3 die Wange der oberen Reihe von Chorstühlen daselbst.
In Fig. 4 ist der Grund zwischen dem Laubwerk, in Fig. 1
und 2 der Grund in dem Obertheil nicht nur zwischen den Blät-
tern, sondern mich in den Halbkreisen durchbrochen.
Aicher durch die Strenge der ganzen Gestaltung sind diese
Schnitzereien noch dadurch merkwürdig, daß sie vor der Hcmptebene
theilweift vorliegen. Es ergab sich das Holz dazu durch die Un-
ebenheiten der damaligen gespaltenen Bohlen. An neueren Bohlen
würde man um derlei Unregelmäßigkeiten zu ermöglichen, die ganze
Fläche mit Ausschluß der stehenbleibenden Theile um die Dicke
derselben abhobeln müssen.
Tas. 83. ChorsluWestandtheile von verschiedenen
Orten.
Fig. 1 Chorstuhlwange aus der Kirche in Hofgeismar.
Fig. 2 Vorderansicht dazu.
Fig. 3 Detail einer der aus der Armlehne herauswachsenden
Knollen daselbst. Die Gestaltung dieser Auswüchse ist eine sehr ver-
schiedenartige; schon Fig. 7 in Tas. 80 zeigt ein Beispiel der
Art hier an.
Fig. 4 Derselbe Theil von den Gestühlen der Marienkirche
zu Lübeck.
Fig. 5 ans dem Dom zu Lübeck.
Fig. 6 und 7 ans der Klosterkirche zu Haina in Hessen.
Tas. 84. -Karitenßl'umm, Bekrönungen und Kapitale.
Fig. 1 Kantenblume von einer der geschweiften Wimpergen
am Lettner des Domes za Lübeck.
Fig. 2 Marienkrone aus einem Flügelaltar in der Kirche
Mariae beatae virginis zu Mühlhausen.
Fig. 3 Bekrönung von einem Gestühl im Dom zu Lübeck.
Fig. 4 Bekrönung von einem Gestühl in der Kirche zn
Immenhausen.
Fig. 5 Kapital an dem Lettner zu Lübeck.
Fig. 6 Kapital von einem Gestühl im Dom zu Lübeck.
Fig. 7 Kapital von einem Gestühl in der Klosterkirche zu
Haina.
Fig. 8 und 9 Kapitale aus Mühlhausen.
Druck von I. B. Hirschfeld in Leipzig.