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Bayeritoe 3ubilduins • Landes-Husitelluiig 1906
Seite 267
Guiden und nod ) mehr. „Dieses ist ein sehr eintragliches
Gewerb fur sie, und sie leben desser, ols mancher Staats=
beamter. Damit sie ihre Muhle im bestandigen Gange
erhalten, so wissen sie die Vienstleute schon an solche Grte
zu empsehlen, bei welchen sie voraussehen, das; sie nicht
lange bleiben, oder nicht lange werden behalten werden
und sie nehmen von einem und eben demselben Dienstbothen,
wie auch Dienstbothen 5uchenden die Steuer in eineni 3al)re
mehrere Male ein. Sie hetzen die Dienstbothen selbst gegen
ihren herrn und Frau aus 2C."
Die hauptursachen dieser Ubelstande sind ihm die
Glaubenslosigkeit und das Luxusbedtirfnis seiner 3eil, und
mit Berufung aus Ticero, Xenophon, Ridjelieu, Newton,
Leibnitz und andere gelehrte Manner, die bei allem ihren
tvissen ties religiose Naturen gewesen seien, zeigt er wie
in hausern, wo die Freigeisterei herrscht, die Dienstboten
mit Notwendigkeit verdorben werden mussen. Bei der
Gelegenheit horen wir, das; er den Glauben an die gute
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Ialte 3eit hatte, denn im hinblick aus die glaubige Gesinnung
sener Manner und den Unglauben seiner 3eit rust er aus:
„Leider, haben sich freylich die 3eiten gewaltig geandert."
Spater erfahren wir, dah ihm die 3eit vor 1773 als die
gute alte 3eit vor Nugen schwebte, denn in dem Kapitel,
das die Zrage zu beantworten sucht, was man in 3ukunft
in Betresf der Vienstleute, und uberhaupt von der gemeinen
Volksklasse zu erwarten hobe, spricht er davon, das; der
Verfall der Sitten vor einunddreitzig Oahren begonnen
håbe, und meint das; jeder, dem wahres Menschenwohl am
Ejeren liegt, bei einem Nuckblick in die vorausliegenden
3eiten laut ausrufen musse: „lvahr ist es, seit disser 3eit
hat die Unsittlichkeit, 3ugellosigkeit, Ungehorsam, Pflicht-
losigkeit, Gigennutz, Untreuheit, Verstellung, Zalschheit, Kurz,
alle Ubel von einem Sahre zum anderen zusehends und
auffallend mehr unter dem gemeinen Valke und Gesinde
3ugenommen." o (Sortjetping fo!gt.)
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