ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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AMTLICHES iB^ERbcHEN ^EMERBE- PdrMTirmuimmro lo RGANDERUNTERDEM PRO SEiNER KONIC L.HOHEiT DE3 PRiNZReCENTEN ivrr po ldvon b/wer n STEHENDEN JUBlLaUMS-iaNDES- KUNSTfiUSSTELLUNC >«STOWgBMS TEGTORATE INDUSTRIE NORNBERC 0 GUCXE:- ZERfidsSu-CS NBG. HErausgEgEbEn uon dEr FlusstEllungslEitung. Schrihleiter: Prof. Dr. Paul Johannes Rée, Bibliothekar und 5ekretår des Bayerischen Gewerbemuseums in Nurnberg. Telephon 5549. Druck und Verlag: Wilh. Tummels Buch- und Kunstdruckerei, Hurnberg. filleinige Inseraten-finnahme durch samtliche Bureaux der finnoncen-Expedition Rudolf Nosse. Erscheint in 42 Nummern: Von Mai bis Dezember 1905 monat-8 lich einmal, von Januar bis Rprit 1906 monatlich zweimal und R von Mai bis Oktober 1906 wochentlich einmal. E Bezugspreis fur die 42 Nummern 8 Mk., Einzelnummern 50 Pfg. få .mtwM^CTK« ^.u^>^-z«^.v -IRMA,>Ekcaj-arar-TW■»E Ii&5nÉ a -sT^Erayra^.^ nrbeiterrdjut? auf nusftellungen. Don Konral )hartmann, 5enatsvorschenden !m Reichs-Versicherungsamt, Seheimen Reglerungsrat und Professor. m Jahre 1905 wurden 609024 Unsalle bei den zur Vurchfuhrung der im Deutschen Keiche geltenden Unfallver- sicherungsgesetze berusenen Drga- nen (Berufsgenvssenschaften, Ueichs-, Staats-, Provinzial- und Kommunal- Uusfuhrungsbehorden) angemeldet. 141 277 Unsalle wurden, da sie in versicherten Betrieben vorgelrommen und von ihnen versicherte Personen betroffen rvorden maren, und da sie eine Erroerbs- beeintrachtigungvonmehr als 13 lvochen Hervorgerusen Hatten, als entschadigungspflichtig anerkannt. 136206112 Utarkr sind irn Vorjahre als Entschadigungen an 812 817 Derletzte und an 174066 hinterbliebene von (Betoteten gezahlt roorden. Diese riesigen Zahlen lassen mit erschrecKender Deut- lichKeit erbennen, rote schroerroiegend nach den verschiedensten llichtungen die Unfallgesahren sind, roelche Leben und Tesundheit der Urbeiter bei Uusfuhrung ihrer Beruss- tatigKeit bedrohen. Uahezu eine million Utenschen bezieht rrn Deutschen Ueiche Entschadigungen fur Betriebsunfalle ; urn viele Tausende roachst jahrlich diese ungeheuere Zahl, und dabei ist zu beachten, datz nicht einmal alle Arbeiter versichert sind, sondern zahlreiche Betriebe, insbesondere sast das ganze kjandroerk, der gesetzlichen Unsallversicherung noch nicht unterstehen. Nicht minder bedeutsam sind die Zahlen, roelche ein Bild von den anderen Gesahren der Arbeit geben, die nicht durch plotzliche schadigende Einroirkung auf den menschlichen Korper sich Kennzeichnen, sondern in langsamer, oft Tahre dauernder Beeinflussung die Gesundheit untergraben und schlietzlich den Tod oder eine erhebliche Erroerbsbeeintrach- tigung herbeifuhren. AUerbings ist die Gesamtzahl aller Erkrankungen, die in ursachlichem Zusammenhange mit der Berufsarbeit stehen, nicht bebannt, aber es ist sicher, datz ein grotzer Teil der im Iahre 1903 vorgekommenen 4134 849 Erkrankungsfalle, fur roelche nach den Bestim- mungen des Krankenversicherungsgesetzes Krankengeld im Betrage von 200 563096 Mark bezahlt rourde, durch die Erkrankungsgefahren der Arbeit, also durch sogenannte Geroerbekrankheiten, allein oder mitroirkend verursacht roorden ist, und datz bei vielen von den 800903 Personen, roelche zu Anfang des Iahres 1906 nach den Beftimmungen der Invalidenversicherung Invaliden- und Krankenrente erhalten haben, die Invaliditat durch die vorgenannten