ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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BayeriTche ^ubilciums « kandes »flusHenung 1906 Seite 632 Rr. 24 Garde du Torvs zu Pferd Paukenschlager Trompeter 1. Manen-Regiment 1814—22 Gberleutnant Mannschasten 1. Dragoner-Røg. 1806 -11 Zinnfiguren von 3. Laffuers Nachsolger, Nurnberg. 1811 an, die gekennzeichnet sind durch ihre hohen Varen- miitzen, coran der gro^e Tambour-Major mit den rot- leuchtenden Tambours und Pseisern. Nun Kommen aus stolzen Nossen mit reichgestickten Uniformen und Schabracken die bayerischen Heerfiihrer aus der 3eit von 1806 bis 1826, allen varan Konig Ntax. din von Trompetern v. 5. 1814 gesuhrtes Ulanenkorps (1814-22) und weitze Dragoner mit hohen Kashetts folgen. Hieran schliehen sich die jugendlichen Tambours der Linien-Infanterie an und leiten den strammen Nusmarsch der einzelnen Linien- regimenter (1807-34) ein. Nezeichnend sur die nun solgende leichte Insanterie (1806-1808) ist die Gewehr- Haltung „Gewehr im firm". Husaren 1813-1816 und Thevaulegers, von denen die des aus Freiwilligen gebildeten siebten Hegiments anstelle des Kashetts den Tschaho mit Busch tragen und 3ager und hornisten v. 3. 1835 beschliehen die alten Gruppen, deren Uniformen zunachst franzosischen und dann osterreichischen Linflutz verraten, der in der Folgezeit mehr und mehr durch preufzischen Tinslub verdrangt rvurde. — 5chon vertrauter nehmen sich die Thevaulegers von 1835—70 mit dem Naupenhelm und die feldmarschmahig mit Mutze aus- ruckende 3nsanterie v. 3. 1866 aus. Mit Konig Max II. an der Spitze sehen wir die Generalitat, darunter Prinz Luitpold (nun Prinzregent) als 3nhaber des I. Nrtillerie- Regiments 1839. Noch zur alten 3eit gehoren die Feldgeschutz-pulver- und Munitionswagen mit den dunkel- blauen Artilleristen und grohen Fuhrwesenssoldaten. Sie stammen aus d. 3. 1806. Kurios nehmen sich die auf dem als Wurjtroagen bezeichneten Munitionswagen reitenden Rrtilleristen aus, die sich, um nicht Herunterzufallen, an den Rockschahen halten. Das Kriegsjahr 1870/71 bezeichnet neue Wendepunkte in der Uniformierung des bayerischen Heeres, das, von einem groben gemeinsamen Gedanhen getragen, mit seinen deutschen Wasfenbrudern ins Feld zog. Siegreich hehren die Krieger in die heimat zuruck, die helme und Gewehre mit srischem Tichenlaub geschmuckt. Man meint beim Rnblick dieser vom Musikkorps des 6. 3nfanterie-Regiments gefuhrten Truppen die Klange des Pariser Linzugsmarsches zu vernehmen. Die gro^e 3eit wird in uns lebendig. Sehen wir doch inmitten der tapfern Krieger ihren unvergetzlichen Fuhrer Friedrich Wilhelm Kronprinz von Preuhen, Konig Ludwig II. und den von einem Kurassieradjutanten begleiteten General von der Tann. Die nachsolgende Gruppe zeigt Kurassiere v. 3. 1870 und 3ager desselben 3ahres mit dem letzten Raupenhelm sowie solche vom 3ahre 1906 mit dem neuen Tschako. Ebenso sind hier Ulanen aus diesen beiden 3ahren einander gegenubergestellt. Run erscheinen im Paradeanzug das 14. und in seld- marschmabiger Rusrustung das Leibregiment. Ferner sinden wir noch 3ager zu Pserde (Meldereiter) v. 3. 1900, Thevaulegers des 6. Regiments v. 3. 1906 und das neue und letzte Lhevauleger-Regiment, das aus den Melde- reitern Hervorgegangen ist. Ruch der allerhochste Heerfiihrer Sr. Majestat Kaiser Wilhelm II. fehit nicht und mit ihm finden wir die Kaiserin und unseren Prinzregenten. Schon diese trockene Rus- zahlung laht erkennen, mit welcher Liebe und Sorgsalt der Gegenstand behandelt ist. 3n der Tat ist das Ganze unter 3ugrundelegung amtlicher Tsuellen und der besten vorhandenen Werke wissenschaftlich sundamentiert und wie die Lntwurfe zu den einzelnen Figuren von Kunstlern geschafsen wurden, so lag auch die Rusfuhrung in Kunst-