Ausstellungszeitung Nürnberg 1906
Forfatter: Paul Johannes Rée
År: 1906
Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei
Sted: Nürnberg
Sider: 1096
UDK: St.f. 91(43)(064) Aus
Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern
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Seite 814
Bayerikhe ^bildums-handes-Hustfellung 1906
Hr. 34
schlossenen Kreis um den IDagen und die Unbekannten.
Da liehen diese ihre Musik verstummen und der alteste
deiselben, ein grauhaanger, etwas gebuckter Mann
mit listig sunkelnden flugen verkundete der gaffenden
Menge in Holperiger Sprache die Mare, dah sie Sensen-
schmiede aus Steiermark seien, welche ihnen Strohmesser,
Lensen und Sicheln, alles nur in vorzuglichster Qualitat
zum Kaufe anboten.
Unsere guten Dorfler, ersulit mit dem ublichen Mitz-
trauen gegen alles Fremde und Neuartige, zeigten anfang-
lich Keine rechte Kauflust. Doch auf vieles Zureden
nahmen einige Manner die dargebotenen Instruments,
probierten ihre Scharse auf dem Nagel des linken Daumens
und klopften auch mit den Knochlein des rechten Zeige-
fingers an die Sensenklingen. Nug, der Klang mar Helt
und die Lchneide Haarsein. Darum mutzte auch die Mare
echt und gut sein, zumal nur die Funken so umherspruhten
und die Sensen auch Kein Schartlein zeigten, roenn die
handler sie aneinanderschlugen. Sie roaren auch nicht
viel teuerer als jene, die man geroohnlich beim „Nohren-
schieber" auf den Jahrmarkten Kaufte. Blotz um einen
Halben Guiden oder 45 Kreuzer Kosteten sie mehr. Soviel
ist aber auch das echt steiersche Produkt, das aus so
roeiter Ferne Kommt, mehr roert als die einheimische Ware,
fur die im Glauben der Leute Kein so gutes Material zur
Verfugung stand. Der Nagler Lenz, dessen Urahnen als
lvaffenschmiede in dem einstigen hammer des Dorfes
arbeiteten, und der darum von Grotzvater und Vater eine
geroisse Portion Sachkenntnis traditionsroeise uberkommen
hatte, kaufte sich nach eingehender Prufung zuerst eine
Sense. Der Bann roar nun gebrochen. lveil der Lenz
Kaufte, der doch die Sache verstehen mutzte, Kauften auch
die anderen. Sensen, Strohmesser, Getreide- oder Gras-
sicheln Kamen fast in jedes Haus.
Nicht vergessen dars aber das gute Nezept roerden,
das diese steierschen handler ihren Kaufern mit auf den
Weg gaben. Sie rieten ihnen namlich, roas in ihrer Heimat
jeder Bauersmann roisse und tue, die gekausten Iverkzeuge
mit Schroeinefett zu bestreichen und sie dann auf dem
Haus- oder Scheunenboden drei Tage lang unter das Hen
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