ForsideBøgerFestschrift Zum 50 Jährig…J. C. König & Eberhardt

Festschrift Zum 50 Jährigen Jubiläum Der Firma J. C. König & Eberhardt

År: 1895

Sted: Hannover

Sider: 60

UDK: St.f. 061.5(43)Kön

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Geschosse sie in Ballen zu je 6 bis 7 Gentnern in Packpressen gepackt werden, um dann in dem Erdge- schosse bis zur Abfuhr aufgestapelt zu werden. Sowohl der unterirdische Gang, als auch die Räume des Isolirhauses selbst sind mit Hydranten und sonstigen Feuerlöschvorrichtungen ausgerüstet. Die Schreibpapierabfälle sind werthvoller, es werden deshalb ihre einzelnen Sorten streng getrennt gehalten. Die Abfälle einer jeden Maschine wandern bei ihrer Entstehung sofort in die bereitstehenden Körbe, die regelmässig vor jeder Mittagspause und vor Schichtschluss im Isolirhaus entleert werden, so dass während der Betriebspausen nirgends in der Fabrik lose Papierschnitzel vorhanden sind. Der Inhalt eines jeden Korbes ist nun seiner „Stoffzusammensetzung“ nacli durch eine farbige Marke am Korbe gekennzeichnet nach einem System, welches ungefähr der Kennzeichnung der einzelnen Compagnien eines Regiments durch ihre Säbeltroddelfarben entspricht. Zu vorgeschriebener Zeit werden die ein- zelnen Körbe von besonderen Personen geholt und jenen kleinen Wagen in der Mitte der Buchbinderei I übergeben, welche in dem durch Windfänge abgeschlossenen Raume ihrer harren und — rrrr — schwindelfrei geht nun, abwechselnd rechts und links, den Inhalt ; sorglich schützend gegen Wind und Wetter, Wagen auf Wagen auf luftiger Drahtseil- „Schnitzel“-Meistern des Isolirhauses. Leider Papiere nicht sofort auf seiner luftigen und lustigen Fahrt folgen, sondern wir müssen auf weiten Umwegen mühsam unsere Gebeine hinüberbewegen nacli dem Isolirhause, so dass in uns der Wunsch rege wird, es möchte doch solche Drahtseilbahnen für Personenbeförderung, wie sie als neuester Sport auf den Schützenfesten floriren, für den allgemeinen Gebrauch weiter durch- gebildet werden. So kommen wir erst an, als die Schnitzel bereits ihren Platz in dem ihrer Kennmarke „gleichfarbigen“ Fache gefunden haben. Dort jener besonders sorgfältig behandelte Haufen feiner Schnitzel aus Seidenpapier erinnert uns an die süssesten Zeiten unserer Kindheit, wo die Fingerchen emsig nach weiteren versteckten Chokoladenfigürchen in derartigen Schnitzeln suchten; auch heute noch sind die Chokoladen-Fabriken die Hauptabnehmer für diese Schnitzel, die sie als Bettungsmaterial für ihre Kostbarkeiten verwenden. Aus den einzelnen Haufen werden die allenfalls hinein- gekommenen minderwerthigen Beimengungen, wie Vorsatzpapier- und Löschpapierabschnitte aus den Registern u. s. w. ausgelesen und dann werden die Sorten ähnlicli wie Baumwolle in Pressen verpackt und wandern als feste Ballen unter Zuhülfenahme der Krahne gleichfalls in das Erdgeschoss des Isolirhauses, das des bequemen Verladens halber mit seiner Fussbodenhöhe der Wagenplattenhöhe entspricht. Mit Fett durchtränkte Papiere, mit Benzin und Oel geschwängerte Putzwolle oder Lappen und dergl. wandern aber direkt in einen besonderen feuersicheren Behälter des Kesselhauses, aus welchem sie der Heizer als hochwill- kommene Gabe beim Anfeuern entnimmt. Da wir uns nun überzeugt haben, wie wohl verwahrt die Abfälle sind, wollen wir auch sehen, wie die fertigen Bücher, deren Herstellung wir ja eingehend verfolgt haben, weiter behandelt werden; deshalb wieder hinauf in’s Nachsehezimmer, dem Ab- lieferungsraum der fertigen wi^wh^ Schöpfungen. Die abzulie- fernden, bereits mit Um- J schlägen versehenen Bücher wer- den auf jenen eisernen Tisch ge-I legt, der seiner Einfahrt ins Lager harrt, und dann wird das Zeichen für den Lagermeister gegeben.1 Dieser schiebt den sperrendenI Riegel zurück, selbstthätig schwebt 1 die Thür empor, sanft am Ende ihrer Bahn abgefangen, und hinüber rollt der Wagen mit den Büchern. Die Bücher 1K werden abgenommen,mit den Vorschriftsnummern versehen, und hierauf sorgfältig einge- ■ schlagen — die grösseren Bücher einzeln, die kleineren Bücher in be- IJBiVL'» f stimmter Anzahl zu einem Packen — und endlich aussen etiquettirt. Die auf Bestellung gearbeiteten Bücher gehen nun unmittelbar zum Versand, die anderen nber wandern in das anschliessende Lager I, wehLes auch die zum Versand fertigen kaufmännischen Formulare enthält. Zu den Beförderungen dienen hierbei ♦iSÄ wiederum die bekannten kleinen (Wagen und die Fahrstühle, welche durch sämmtliche Geschosse hin- durch gehen. Bei den Wagen bitte ich darauf zu achten, dass sie allesammt deutlich mit dem Namen desjenigen Raumes bezeichnet sind, nach welchem sie immer wieder zurückwandern. Das Lager I enthält in un- tadelhafter Paradeaufstellung nicht weniger als 55 Reihen Schränke, die 37