Die Wege
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3. Die Entwässerung der Wege.
Die Wölbung der Bahn, ein richtiger Unterbau und ein durchlassender Untergrund halten die Wege bis zu einem gewissen Grade trocken. Das über die Wölbung abfließende Wasser versickert an den Rasenkanten. Für alle Fälle genügt dies aber nicht. Bei starkem Regen läuft das Wasser den Kanten entlang und überschwemmt die tiefsten Stellen des Wegezuges. An diesen Stellen muß das Wasser künstlich abgeleitet werden. Ist das Gartengelände kanalisiert, so wird das Wasser ähnlich wie in den städtischen Straßen abgeführt. Anderen-
Abb. 79. Verhältnisse der Stufenhöhe zur Stufenbreite (Steigung zu Auftritt).
falls werden besondere Vorkehrungen nötig. Im waldartigen Park genügt es zur Not, an den tiefsten Stellen der Wegränder Rinnen abzuzweigen, die das Wasser in Gruben führen, welche versteckt im Gebüsch liegen. Führt der Weg durch Wiesen, so kann das Abwasser Tiefstellen der Wiesen bewässern. In wohlgepflegten Gärten und Anlagen läßt sich ähnliches nicht wohl anwenden. Es werden dann am besten Sickerschächte nach Abb. 77 angeordnet. An der tiefsten Stelle des Wegezuges wird inmitten des Weges eine Grube ausgehoben bis auf den durchlassenden Untergrund. Auf dem letzteren aufsetzend