Die Wege
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mittlere Weglinie m n o p. Auf gewendelten Treppen kommen Leute mit großen und mit kleinen Schritten gleichgut zurecht, indem sie, mehr rechts oder links gehend, sich das ihnen gerade zusagende Stufenverhältnis wählen können. Etwas ähnliches liegt vor, wenn die Treppe so angelegt wird, daß die Stufen im Grundriß nicht als Rechteck oder Paralleltrapez, sondern als Dreieck erscheinen (Abb. 80 d und Abb. 81 d). Auch bei derartigen Treppen ist für das normale Stufenverhältnis die mittlere Weglinie maßgebend.
Was die Herstellung der Treppenwege betrifft, so sind die sogenannten Knüppeltreppen in den Gärten besonders beliebt. Sie sind billig und leicht herzustellen und fügen sich dem landschaftlich gehaltenen Garten gut ein. Deren Konstruktion ist durch Abb. 81 veranschaulicht. Nach a sind die Vorderteile der Stufen durch Prügel oder Knüppel, d. h. kurze Rundholzstangen aus Eiche, Ulme, Kiefer usw. gebildet. Beiderseits des Weges sind den Prügeln Spitzpfähle vorgeschlagen, die mit jenen vernagelt oder verschraubt werden.
Der hinter den Prügeln verbleibende Raum wird ausgefüllt wie das Bett eines gewöhnlichen Fußweges, wobei das Rammen an Stelle des Walzens tritt. Sind die Stufen nur 9 bis 12 cm hoch, so genügt der einfache Prügel entsprechender Stärke. Sind die Stufen höher, so werden zwei Prügel übereinander gelegt(Abb.81 b). Der in a geometrisch aufgezeichnete Fall ist in c parallelperspektivisch skizziert. Die Skizze d bezieht sich auf einen Treppenweg mit Dreiecksstufen nach dem Grundriß der Abb. 80 d. Wird das richtige Holz gewählt und der Ausführung die nötige Sorgfalt gewidmet, so sind die Knüppeltreppen gut und hübsch. Nötig werdende Reparaturen sind leicht zu ’be-ü werkstelligen. Der Ausfüllung und Stufendecke, also dem eigentlichen Weg-
Abb. 82. Wasserturm mit Treppenanlage im Bagatelle-Garten zu Paris. Architekt de Sanges. (Bagatelle etses jardins, Librairie horticole, Paris.)