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Abschnitt IV
lassen Leuchtgas in den Boden dringen, das diesen zum Nachteil der Bäume vergiftet. Die Atmosphäre der Städte ist mit Staub- und Rußteilchen belastet die sich auf den Blättern niederschlagen und deren Spaltöffnungen verkleben’ damit den Stoffwechsel verzögernd. Die unter den auf diese Weise erschwerten mständen aufwachsenden Bäume sind dann weit weniger gefeit o-epen den Angriff tierischer und pflanzlicher Schmarotzer und Schädlinge als der Parkbaum und der Waldbaum. Bäume mit großem Früchten, wie die Nußbäume die Kastanie und die Roßkastanie geben der Jugend Anlaß zu Beschädigungen der Kronen; beim Maikäferschütteln wird die Rinde junger Stämme abgetreten usw. Es ist demnach klar, daß aus der Zahl der im zweiten Abschnitt
Abb. 91. Avenue des Champs Elysées, Paris.
aufgefuhrten Alleebäume nur verhältnismäßig wenige sich zur Bepflanzung städtischer Straßen eignen werden.
Das empfehlenswerte, aus Anlaß der Düsseldorfer Gartenbauausstellung 1904 erschienene Werk:
i DeJ-?Ug' Hoffmann> Hygienische und soziale Betätigung deutscher Städte auf dem Gebiete des Gartenbaus (geb. 4,50 Mark) bringt unter vielen anderen Belehrungen und Anregungen auch eine tabellarische Über-sieht utær die in den städtischen Straßen angepflanzten Baumarten, zusammen-ges^ellt nach den von den betreffenden Behörden gemachten Angaben. Es laßt sich aus dieser Tabelle zwar keine völlig sichere, allgemein gültige und einwandfreie Regel entwickeln, weil eben in den verschiedenen Städten die Bedingungen des Baumwuchses verschieden liegen, weil Boden, Klima und schä-dlgende Einflüsse ungleich sind. Es lassen sich aber doch beachtenswerte Anhalte herausschalen, die wir den Lesern unseres Buches nicht vorenthalten wollen.