Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Abschnitt V.
Der Boden und die Erdarten.
A. Die Zusammensetzung des Bodens.
1. Die Entstehung und die Eigenschaften des Bodens. — 2. Die Erdarten des Gärtners und deren Zusätze.
8. Die Kultur des Bodens.
1. Bodenbearbeitung. — 2. Bodenzusätze. — 3. Die Bodendeckung. — 4. Die Düngung. — 5. Die Wasserableitung oder Drainage.
C. Die Bodenplastik.
1. Allgemeines. — 2. Das Einebnen oder Planieren. — 3. Das Reliefieren (Ausmulden und Aufhöhen). — 4. Böschungen. — 5. Terrassen und Stützmauern.
A. Die Zusammensetzung des Bodens.
1. Die Entstehung und die Eigenschaften des Bodens.
Der Boden ist das Verwitterungsprodukt der festen Erdoberfläche. Er ist vom Wetter zerstörtes Gestein, gemischt mit pflanzlichen und tierischen Verwesungsresten. Hitze, Kälte, Regenschlag und Sturzwasser wirken mechanisch zertrümmernd. Sauerstoff, Kohlensäure, Salpetersäure, Ammoniak und andere Atmosphärilien zerstören auf chemischem Wege. Algen, Flechten und Moose greifen mit ihrem zarten Wurzelwerk mechanisch und chemisch ein und bereiten den Angriff durch höher entwickelte Pflanzen vor. Wo erst nur Gräser und Kräuter Fuß fassen können, treiben später Gesträuch und Bäume ihre Wurzeln ein und lockern mit Elementarkraft das Gefüge der Felsen. Die Trümmer werden zu Tal geschwemmt; im Geröll, Grus und Sand der Mulden wiederholen sich um so leichter dieselben Prozesse. Die Pflanzendecke vermacht ihre Reste dem Boden. Würmer, Mäuse und andere Tiere durchwühlen denselben; ihre Exkremente und Leichen verwesen in ihm; dem freien Auge nicht sichtbare Lebewesen wirken fermentierend mit und so erwächst dem Boden schließlich eine Humusschicht, deren Stärke ungefähr der Entstehungszeit proportional ist. Was die Natur auf diese Weise vorbereitet hat, vollendet der Besitz ergreifende Mensch; er gräbt den Boden um, bewässert und entwässert ihn, setzt ihm düngende Stoffe bei und verbessert ihn für seine Zwecke.
Der Boden ist a n g e s t a m m t oder primär, wenn er sich da gebildet hat, wo er liegt (Urboden, Verwitterungsboden). In den weitaus meisten Fällen liegt jedoch sekundärer oder angeschwemmter Boden vor(Aueboden, Schwemmland, Flutboden). In den ungeheuren Zeiträumen der Erdgeschichte