ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Der Boden und die Erdarten 225 Wasserschichten im Boden bildet (saure Wiesen). Saurer Boden wird durch Entwässerung und Kalkzusatz verbessert. 7. Der Schüttboden entsteht durch natürliches Zusammenschwem-men von allerlei Abraum oder durch künstliche Auffüllung von tiefgelegenen Stellen mit Bauschutt und Kehricht. Ob er als Kulturboden verwendbar ist oder nicht, hängt von seiner Zusammensetzung ab, die nach obigem sehr verschieden sein kann. Neben den genannten Bodenarten in ausgesprochener Form kommen zahlreiche Übergangsformen vor, bei denen es schwer werden kann, sie richtig einzureihen. So unterscheidet man beispielsweise sandigen Lehm- und lehmigen Sandboden, Kalkmergel-, Tonmergel- und Sandmergelboden, humosen Ton-und tonigen Humusboden usw. Außerdem gibt es noch gewisse Bodenspezialitäten, von denen ebenfalls einige als Beispiel genannt sein mögen. Der Löß-b o d e n der Schwarzwaldvortäler hat einigermaßen Ähnlichkeit mit dem Mergelboden, ist aber weniger fruchtbar, da er neben Kalk und Ton auch reichlich Kieselsäure in Form feiner Flitter enthält. In ihm finden sich, nebenbei bemerkt, die sogenannten Lößkindl oder Erdmännchen, eigentümliche Mergelnieren von steinartigem Charakter, die in den Gärten als Einfassung von Beeten, sowie zu Fels- und Grottenpartien verwendet werden. Der Lettenboden steht dem Ton- und Lehmboden nahe, ist aber schlechter als jene. Während der Ton im Lehmboden mit gelber oder bräunlicher Farbe auftritt, ist der Lettenton meist grünlich oder bläulich und oft so zäh und undurchlassend, daß man ihn zum Auslegen und Ausschlagen von Teichbetten und Gräben benutzen kann. Ein ausgesprochener Lettenboden ist nur schwer und mühsam zu verbessern. Der Heideboden ist trockener, der Moorboden saurer, der Torfboden kohliger Humusboden. Kies- und Geröllboden enthalten neben dem Sand kleinere und größere Geschiebe, welche die Bearbeitung erschweren und tote Bestandteile auf Kosten der Fruchtbarkeit bedeuten. Wichtig für den Pflanzenwuchs sind vor allem folgende Bodeneigenschaften: 1. Die Durchlüftungsfähigkeit. Ohne Luftzutritt sind die Verwitterungs- und Verwesungsprozesse im Boden unmöglich. Wo die Luft keinen Zutritt mehr hat, ist der Boden toter Untergrund. Daß ein sandiger, lockerer, humusreicher Boden die Luft besser zirkulieren läßt als ein toniger, bindiger, schmierender und krustenbildender Boden ist selbstverständlich und daraus folgt, welche Zusätze die Durchlüftungsfähigkeit erhöhen können. Eine ganze Reihe von Gartenarbeiten hat in erster Linie oder doch mit den Zweck, den Boden zu durchlüften. Die Luft, welche im Boden zirkuliert, ist etwas anders zusammengesetzt als die atmosphärische Luft. Sie ist hauptsächlich reicher an Kohlensäure und dementsprechend wirksamer bei der Löslichmachung der Nährstoffe. 2. Das Verhalten zum Wasser. Die Nahrung wird von den Wurzeln nur in wasserlöslicher Form aufgenommen, und zwar durch die Wurzelhaare an den Enden der jüngsten Wurzeln. Hiervon abgesehen, braucht die Pflanze noch eine Menge von Wasser, um sich straff zu halten, das sogenannte Vegetationswasser, welches durch die Wurzeln eindringt, im Stamm empor-Meyer u. Ries, Gartentechnik. 15