Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Abschnitt V
form auf- und untergebracht. Die Verteilung wird erleichtert, wenn diese Stoffe mit feiner, trockener Erde, mit Sand oder Torfmull gemengt werden.
Benutzt man an Stelle des Chilisalpeters (Natronsalpeter) den allerdings höher im Preise stehenden Kalisalpeter, so kann von obigen drei Handelsdüngern der Kainit fortfallen, da der Kalisalpeter ja Kali und Stickstoff zusammen liefert. Die Kosten erhöhen sich um 50 Proz. im Vergleiche zur Verwendung von Kalisalz und Chilisalpeter.
Für den Garten haben die Handelsdünger den Vorteil, daß mit ihnen jederzeit bequem nachgeholfen werden kann, da, wo sich gerade ein Anlaß dazu zeigt, wo Bäume, Sträucher und Stauden einen Nachlaß im Wachstum zu erkennen geben.
Dr. P. Wagner empfiehlt zur Unterstützung der Stallmistdüngung folgenden „Gartendünger“:
30 Teile Chilisalpeter
30 „ schwefelsaures Ammoniak
15 ,, 40 prozentiges Kalisalz
25 „ 18 prozentiges Superphosphat
100 Teile.
Die Dungsalze lassen sich auch in Wasser gelöst zur Anwendung bringen. Es sind verschiedene, zusammengesetzte Pflanzennährsalze im Handel, bekannt als Alberts, Hesses, Naumanns, W e n c k s usw. Pflanzendünger. Die betreffenden Firmen spezialisieren nach verschiedenen Marken, die teils die Blattentwicklung, teils die Blüten- und Fruchtbildung besonders anregen und fördern sollen. Bei Verwendung dieser Nährsalze empfiehlt sich eine gewisse Vorsicht. Sie dürfen vor allem nur in der Vegetationszeit und nicht in zu starken Lösungen gegeben werden, weil sie sonst unter Umständen mehr schaden als nützen. Es ist vorteilhafter, eine schwache Lösung öfters zu verabfolgen, als eine mehr konzentrierte nur einmal oder wenigemal im Jahre. Die richtig bemessene Konzentration ist den betreffenden Prospekten zu entnehmen.
Wer diese käuflichen Mischungen nicht verwenden mag, dem empfehlen wir den Versuch, dem Gießwasser Kalisalpeter und Superphosphat beizumengen, etwa halb und halb in der Verdünnung 1 : 1000. (Zusammen 1 Gramm pro Liter Wasser.) Die Lösung steht am besten einige Tage und ist vor der Verwendung umzurühren. Wo es dem Boden an nötigen Eigengehalt fehlt, was selten der Fall sein wird, da genügen einige Tropfen Eisenchloridlösung oder 1 Gramm Eisenvitriol auf 10 Liter Gießwasser.
Topf- und Kübelpflanzen, die man nicht versetzen will, wenn der Nährgehalt im Ballen nachläßt, düngt man am besten mit den genannten Lösungen.
Bezüglich der Düngung, speziell der Rosen, vergleiche auch Abschnitt X, 2 h.
5. Die Wasserableitung oder Drainage.
Die Drainage bezweckt die Trockenlegung allzu nasser Böden durch Anlegung unterirdischer Abzüge. Sie ist in erster Reihe wichtig für die Landwirt-