ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
Der Boden und die Erdarten 241 gelangt, wie sie heute allgemein üblich ist. Die älteren Methoden der Wasserableitung mögen aber hier mit erwähnt werden, weil sie im kleinen — soweit es sich um vereinzelte Abzüge und nicht um ein ganzes System handelt -— im Garten auch heute noch Verwendung finden können, wogegen sie sich für Trok-kenlegungen im großen nicht mehr empfehlen. Im allgemeinen läuft die Sache auf die zweckmäßige Anordnung tiefer Gräben hinaus, auf deren Sohle die Wasserableitung auf die eine oder andere Weise erfolgt, während der obere Teil der Gräben wieder ausgefüllt wird, so daß oberflächlich von der Drainage nichts zu sehen ist. Die Gräben werden nur so breit als unbedingt nötig ausgehoben, wofür es besondere Drainspaten gibt. Die Tiefe der Gräben wird, sofern das System des Ablaufes wegen keine größere oder geringere Tiefe bedingt, mit 1,25 m bemessen, weil erfahrungsgemäß bei einer solchen Tiefe Pflanzenwurzeln die Ableitung nicht mehr zu verstopfen pflegen und weil in dieser Tiefe auch bei großer Kälte das Wasser nicht mehr gefriert. Ist die Ursache der stauenden Nässe in Quellen zu suchen, so genügen gewöhnlich einzelne Kanäle, die bis zum Ursprung geführt werden. Ist die Ursache im allgemeinen Grundwasser zu suchen, so wird in wenig durchlassenden Böden ein weit verzweigtes Rohrnetz nötig, also die Drainage im engeren und eigentlichen Sinne. Zu den älteren Hifsmitteln der Wasserableitung gehören der Hohl-, der Feldstein-, der Faschinen-, der Faschinenhohl - und der H o h 1 z i e g e 1 d r a i n. Das fast ausschließlich benutzte Mittel der neuzeitigen eigentlichen Drainage ist der Röhrendrain. Beim H o h 1 d r a i n (Abb. 93 a) ist der Graben im unteren Teil beiderseits abgesetzt und der Hohllauf mit quer gelegten Backsteinen abgedeckt, was sich nur machen läßt, wenn der Boden fest und bindig genug ist. Beim Feldsteindrain (Abb. 93 b) ist der untere Teil des Grabens mit Findlingen ausgefüllt, die gröberen nach unten, die kleineren nach oben. Um der Verschlämmung entgegenzuwirken, ist die Schichte mit umgewendeten Rasenstücken abgedeckt. Beim Faschinendrain (Abb. 93 c) werden statt der Findlinge Faschinenbündel aus widerstandsfähigem Holz eingelegt. Die Abdeckung ist wieder umgewendeter Rasen. Beim Faschinenhohldrain (Abb. 93 d) liegen die Faschinen im oberen Quadranten von gekreuzten Hölzern (Erlen-, Eichen- oder Ulmenholz). Abdeckung, wie vorerwähnt. Beim Hohlziegeldrain (Abb. 93 e) wird die Grabensohle mit Backsteinen belegt, auf welche die Hohlziegel zu liegen kommen. Gegen das Verschlämmen folgt eine Schicht Kies. Beim Röhrendrain (Abb. 93 f) werden, nachdem die Grabensohle mit einer besonderen Schwanenhalshacke ausgerundet ist, zylindrische Tonröhren (Drainröhren) mittels einer im rechten Winkel abgebogenen eisernen Legstange eingelegt und stumpf gestoßen. Die gewöhnliche Rohrlänge beträgt 30 cm, die innere Weite 5 cm. Das Ansaugen des Wassers geschieht nicht durch Meyer u. Ries, Gartentechnik. 16