Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Abschnitt V
die Rohrwandung, sondern durch die Stoßfugen. Damit sich diese nicht verschlämmen, folgt über den Röhren eine Lage von Kies oder Schotter.
Bezüglich vereinzelter Drainstränge ist nur noch zu bemerken, daß sie ein tunlichst großes Gefälle erhalten sollen. Was die eigentliche Drainage mit kombiniertem Röhrensystem betrifft, so wird, von Ausnahmen abgesehen, folgendermaßen verfahren:
Die Rohrstränge werden, soweit es angeht, in der Richtung des stärksten Gefälles verlegt, also rechtwinklig zum Verlauf der Schichten- oder Höhenkurven des zu drainierenden Grundstückes (Vergl. Abb. 94). Man legt die Rohrstränge parallel in Abständen von 10 bis 20 m, je nachdem der Boden schwer und bindig oder etwas mehr durchlässig ist. Es bilden sich demnach einzelne Parallelsysteme, die miteinander in Verbindung gebracht werden, etwa wie die Abb. es zeigt. Das Gesamtsystem besteht aus den Saugröhren (Sauger), die mit a bezeichnet sind, und den Sammelröhren b (Sammler). Für die ersteren genügt eine innere Weite von 5 cm, sofern die Stränge nicht über 200 m lang sind. Die Sammler werden von größerer Weite gewählt und als Zunahme der Weite ist pro 200 m Saugerlänge 1 cm zu rechnen. Darnach würden in bezug auf Abb. 94 für die drei Sammler zweiter Ordnung (Nebensammler) 7 cm Weite, für die beiden parallelen Hauptsammler 12 cm Weite genügen. Die Verbindung der Sauger mit den Sammlern und der letzteren unter sich geschieht nach der beigegebenen Skizze, wonach aus beiden Röhren runde Löcher ausgeschlagen sind und das Wasser vom engeren Rohr in das darunter liegende weitere Rohr hineinläuft. Die Verbindungsstellen werden mit Lehm oder Rasen ordentlich umpackt und gedichtet. Die freien Enden der Stränge werden durch einen davorgestellten Backstein geschlossen und ähnlich gedichtet. Wo Baumwurzeln an die Röhrenstränge anstoßen, müssen die Fugen gegen deren Eindringen auf irgendeine Art geschützt werden (Überschieben von Muffen usw.), damit keine Verstopfung der Röhren durch Wurzelzöpfe stattfinden kann.
Drainröhren mit inneren Weiten von 30 bis 90 mm, von 5 zu 5 mm zunehmend und 30 cm Länge, sowie solche von 100 bis 200 mm Weite in größeren Stufen zunehmend und von 50 cm Länge sind im Handel vorrätig. (Es kosten beispielsweise 1000 Stück von 50 mm Weite ca. 40 Mark, von 100 mm Weite 150 Mark.)
Eine Drainage ist nur bei geeigneter Vorflut möglich, d. h. dann, wenn das Abwasser des ganzen Systems in einen Kanal oder in einen offenen Graben abgeleitet werden kann, ohne daß Rückstauung eintritt. Der Wasserstand des Vorflutgrabens der Abb. 94 dürfte also nicht höher als 0,75 m über den angenommenen Nullpunkt der Schichtenkurven steigen, denen senkrechte Abstände von Meter zu Meter entsprechen. Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, kann je nach Lage des Falles die Tiefenlage von 1,25 m nicht für alle Stellen des Rohrnetzes eingehalten werden und ähnliches gilt in bezug auf ein gleichartiges Gefälle.
Die Ausmündung des Hauptstranges wird gegen das Einkriechen von Tieren durch ein Drahtgitter geschlossen. Das letzte Rohr ist zweckmäßigerweise ein längeres Gußeisenrohr, dem man durch passende Untermauerung ein ordent-