ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
Der Boden und die Erdarten 249 gültig bleiben kann. Das Transportgeschäft ist also richtig zu überlegen, einzuteilen und zu beaufsichtigen. Wird die Transportarbeit im Akkord vergeben, so haben die Übernehmer ein eigenes Interesse daran, daß nicht unnötig transportiert wird. 3. Das Reliefieren (Ausmulden und Aufhöhen). Das Reliefieren gestaltet sich am einfachsten, wenn der Boden von Natur aus schon Relief besitzt. Man kann dann die natürlichen Erhöhungen und Vertiefungen, soweit sie brauchbar sind, im allgemeinen beibehalten, nebenbei aber, was unschön oder hindernd ist, verbessern und entfernen und Fehlendes ergänzen. Auf einer gegebenen Ebene bloß aus ästhetischen Gründen und ohne weiteren Zweck künstliche Erhöhungen und Vertiefungen zu schaffen, hat nur zweifelhaften Wert und führt nicht immer zum erhofften Ziel, da der Beschauer die Absicht merkt und verstimmt wird. Das bezieht sich jedoch nicht auf die Anlage von Teichen und die Verwendung des Aushubes zur mäßigen Reliefierung. Es bezieht sich mehr auf die Schaffung zweckloser Hügel und die Modernisierung alter Gärten. Als der Naturstil Mode wurde, sind eine Menge im französischen Stil angelegter Gärten dadurch verballhornt worden, daß man es für nötig hielt, das ebene Terrain durchweg in ein gewelltes zu verwandeln. In dieser Hinsicht ist also Vorsicht geboten. Je kleiner ein Garten ist, desto weniger nötig ist es, ihm Relief zu geben und desto mehr liegt die Gefahr vor, ins Kleinliche zu verfallen. Was sich für einen großen Park ganz wohl schickt, kann auf einen kleinen Schmuckplatz oder im Vorgarten leicht unruhig wirken. Wie die Aufgabe, ein Terrain zu reliefieren, auch lauten mag, es wird sich immer um die Schaffung der weiter oben erwähnten Elemente der Bodenplastik handeln, um die Bildung von Hügeln und Rücken, von Mulden, Tälern und Sätteln, wenn auch nicht dem Namen, so doch der Sache nach. Die richtige Anordnung und Verteilung derselben, der Grad des ihnen zu gebenden Reliefs, die Wahl vermittelnder Übergänge und die Wirkung durch ihre Gegensätze ist Sache des künstlerischen Geschmackes. Der eine kann es, der andere lernt es nie und ästhetische Rezepte in dieser Hinsicht haben keinen großen Wert. Wer sie versteht, der braucht sie kaum und wer sie nicht versteht, dem nützen sie nicht. Praktisch ist es wieder, die Sache so einzurichten, daß zum Schlüsse der Arbeit kein Überschuß und kein Mangel an Material verbleibt, daß mit anderen Worten der Abtrag und der Auftrag sich ausgleichen. Bei Aufgaben von kleinem und mäßigem Umfang läßt sich dies einigermaßen abschätzen, sowohl an Ort und Stelle auch als an der Hand der Pläne. Bei großen Aufgaben tritt wieder die Materialberechnung an Stelle der Schätzung Soll ein Gelände umgeformt werden, so fertigt man zunächst einen Schichtenplan über das Bestehende, sowie einen zweiten über die Umformung-und konstruiert für beide gleichartig gelegte Parallelprofile. Bei diesem Geschäft ist darauf zu sehen, daß der Flächeninhalt der alten und neuen Profile und demnach auch die Kubikinhalte der zwischen den Profilen liegenden Erdstreifen sich im ganzen ausgleichen. Man kann auch beide Schichtenpläne in eins zu-