ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
Der Rasen 269 Die beste Zeit zur Rasensaat ist das Frühjahr, nachdem keine starken Fröste mehr zu befürchten sind. Wo die junge Saat reichlich besprengt werden kann, ist die Aussaat während des ganzen Sommers zulässig bis Ende September. Die Herbstsaat empfiehlt sich da, wo der Boden trocken ist und aus irgendwelchen Gründen nicht besprengt werden kann. Auch für Saaten unter Bäumen wird der Herbst empfohlen. Zeigen sich nach Aufgehen der Saat infolge ungleichen Säens oder infolge schlechten Saatmateriales vereinzelte Leerstellen, so sind diese entsprechend nachzusäen. Flickwerk bleibt aber immer Flickwerk und bei gründlich verunglückter Saat, die ja eigentlich nicht vorkommen darf, hilft nur eine Neuansaat, nachdem die alte untergegraben wurde. Wo Sperlinge eine Landplage sind, schützt man die Aussaat einigermaßen gegen das Auflesen der Samen durch Aushängen leichtbeweglicher Papiere an Schnüren. Wo Gartentüren -vorhanden sind, hält man sie geschlossen, damit nicht Hunde ihre Fußspuren dem Saatfelde einprägen. Wo die Rasensaat mit dem Pflanzen von Gehölzen und Stauden verbunden wird, da hat das letztere Geschäft der Saat vorauszugehen, wie es sich wohl von selbst versteht. Wenn bei Neuanlagen Gartenerde zum Auffüllen gekauft werden muß, so ist Vorsicht insofern geboten, als diese Erde nicht selten stark verunkrautet ist. Wo dies anzunehmen ist, säet man zweckmäßig mit dem billigsten Samen (Lolium perenne) ein, um den Rasen im kommenden Jahre flach unterzugraben (zu wenden) und endgültig zu erneuern, mit anderen Worten: man säet den feinen, teuren Samen erst dann, wenn die aufgegangenen Unkräuter beseitigt sind. Hat es mit der Berasung keine Eile und kann man zuwarten, so kann man das bearbeitete Land den Sommer über unbesät liegen lassen, im Herbst die Unkräuter entfernen und eine Herbstsaat vornehmen. 3. Der Rasenbelag und die Rasenschule. Es kommen Fälle vor, in denen die Aussaat nicht zum gewünschten Ziele führt, so z. B. wenn es sich um steile Böschungen handelt, wo Regen und Sprengwasser die Saat abschwemmen; in bezug auf Kanten und Rabattenränder, bei denen ein Betreten zu befürchten ist; in bezug auf Ausstellungen und Festlichkeiten, wobei die übliche Hast keine Zeit zum Aufgehen der Saat übrig hat usw. Da muß man sich dann anders helfen und das Aushilfsmittel ist der fertige Rasen in Plattenform, der entweder geholt wird, wo er gerade zu haben ist oder der für solche Zwecke in einer sogenannten Rasenschule parat ist. Der zum Abheben bestimmte Rasen muß tadellos sein, fest, eben und gut bewurzelt, so daß die Tafeln beim Aufnehmen, Transportieren und Legen nicht zerreißen und zerfallen. Man sticht die Platten in Rechteckform von 30 auf 40 cm und hebt sie in einer Stärke von 6 bis 7 cm ab. Da fertiger Rasen in richtiger Beschaffenheit und genügender Menge nicht immer und überall zu haben ist, so wird er, wo häufiger Gebrauch vorkommt, am besten in der Rasenschule erzogen. Ein geeignetes Gelände wird sorgfältig