Abschnitt VII.
Das Wasser und die teisen.
Allgemeines. — 1. Die Quelle. — 2. Die Rinne. — 3. Der Bach. — 4. Der Sturzbach. 5. Der Wasserfall und das Wehr. — 6. Weiher, Teich und See. — 7. Das Wasser im geometrischen Stil. — 8. Springbrunnen. — 9. Das Wasser als Eis. — 10. Die Felsen und Felsbauten. — 11. Monolithe.
Allgemeines.
Das Wasser ist nicht nur praktisch genommen für den Garten von Wert, es ist auch ein Mittel der künstlerischen Ausschmückung. Wie es die Natur ungemein belebt und verschönert, so dient es, richtig verwendet, im Garten zur Abwechslung und Zierde. Wie es in der Natur die verschiedensten Formen annimmt, so kann es auch im Garten in mannigfacher Gestalt auftreten, b e -
wegt als Quelle, Bach und Wasserfall, ruhig als Teich und See. Da der Garten die der Kunst unterworfene Natur ist, so können hinzukommen die künstlichen Formen des Brunnens, des Springbrunnens, des Kanales, der Wassertreppe und des regelmäßig umrandeten Teiches (Bassin). Im landschaftlichen Gartenstil spielen die natürlichen, im regelmäßigen Stil die künstlichen Formen die Hauptrolle.
Besonders groß und vielseitig zeigt sich die Schönheit der Natur am Strande des Meeres und am Ufer der großen Seen. Deshalb ist die schönste Lage eines Gartens diejenige am Meer, am See oder im See (Abb. 113 und 114). Aber auch auf den Bergen weitet sich der Blick und das Auge schweift von den Einzelbildern der Nähe hinweg über Wälder, Wiesen und Felder in die verschwimmendeFerne. Deshalbhaben auch Berggärten schon durch ihre Lage etwas großartiges. Der eingebaute, in
Abb. 113. Meeresstrand bei Abbazia.