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Abschnitt VII
Abb. 127.
Sardaska-Wasserfall bei Klosters in der Schweiz.
Die Abb. 127 zeigt den Sardaskawasserfall bei
ahmung geeignet erscheint. Er wird auf diese Weise besser zum Ziele kommen, als durch Probieren auf gut Glück hin. Zweckmäßig ist es auch, für solche Arbeiten sich ein Modell in 1/10 oder 1/20 der natürlichen Größe anzufertigen. Nach einem gut gefertigten Modell läßt sich leichter und schneller arbeiten, als nach einer Zeichnung. Die zum Aufbau nötigen Felsblöcke und Steine wird man sich, wo möglich, aus der Nähe eines natürlichen Falles zu beschaffensuchen. Siebringen dann die vom Wasser ver-schliffenenen Kanten und die natürliche Patina schon mit. Da das Wasser sich hell gibt, so sind des Kontrastes wegen dunkle Steine den hellfarbigen vorzuziehen. Kloster in der Schweiz.
Was Abb. 128 darstellt, ist der neue Wasserfall der Wilhelmshöhe bei Cassel, die nach H. Jäger bezüglich ihrer Wasserkünste unbestritten über allen Gärten steht.
Wo die Höhen unbedeutend sind, kann man die Breite vergrößern und der Wasserfall wird damit zum Wehr (Abb. 129). Das Wehr macht in kleinem Maßstabe jedoch keine Wirkung; es erfordert als Zufuhr schon mehr einen Fluß wie einen Bach. Es wird auch stets mehr einen künstlichen wie natürlichen Eindruck hervorrufen, weshalb es im landschaftlichen Garten besser fortbleibt und im geometrischen Stil durch die Wassertreppe ersetzt wird.
Daß aber unter den richtigen Händen auch das Wehr sich zu einem stimmungsvollen Gartenbild verwerten läßt, zeigt zweifellos die Abb. 130 mit ihrem Bachmotiv aus dem Parke zu Muskau.
6. Weiher, Teich und See.
Drei verschiedene Bezeichnungen für annähernd dieselbe Sache. Der Sprachgebrauch macht in dieser Hinsicht keine exakte Unterscheidung. Im allgemeinen ist der Teich eine künstliche Anlage zu ökonomischen Zwecken, besonders zur Fischzucht. Der Weiher ist entweder ein natürlicher See von