Gartentechnik Und Gartenkunst

294 Abschnitt VII Flache Böschungen und breites Vorland lassen den See größer erscheinen, als er ist. Steile Ufer, Felsenfassungen und unmittelbare hohe Randbepflanzungen engen den See ein, so daß er kleiner scheint, als er ist. Man vergleiche in diesem Sinne die beiden Abb. 132 und 133, von denen die erstere den vorderen See des Karlsruher Stadtgartens, die letztere einen Teich aus der Villa Fal-conieri darstellt. Abb. 131. Umrissformen von Seen aus der Bodenseegegend, aus Lothringe Eine durchweg gleichmäßige Böschung wirkt eintönig; malerischer ist der Wechsel von flacher und steiler Böschung, sofern dieser Wechsel nicht übertrieben wird und sich nicht zu oft wiederholt. Man wird durchschnittlich mit P/ä- bis 3 facher Böschung arbeiten können, die dann allmählich nach oben in die Horizontale übergeht. Steile Böschungen werden unter Verwendung von hydraulischem Mörtel aus Felsblöcken nach Zyklopenart gemauert.