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Abschnitt VIII
Solitärstellung bevorzugen will, so muß man ihm auch einen Platz anweisen, auf dem es gesehen werden muß. Solche Plätze sind die Rasenecken der Wegteilungen, der Rasenplatz zwischen Weg und Wald, die Einbuchtungen größerer Gehölzgruppen.
Zwei Gehölze zusammengepflanzt, bilden die einfachste Gruppe. Im Walde finden sich Buchen, Hainbuchen, Birken häufig paarweise und sie lassen sich auch derartig im Garten verwenden, indem zwei Exemplare in ein gemeinsames Pflanzloch gesetzt werden, die weniger entwickelten Seiten sich zukehrend (Abb. 182 a).
Abb. 182. Schematische Darstellung der Gruppenpflanzung.
Drei Gehölze, am besten von derselben Art oder von nahestehenden Arten werden als unregelmäßiges Dreieck gepflanzt (Abb. 182 b). Von vier Gehölzen nimmt man das größte in die Mitte und ordnet die übrigen im Dreiecke (Abb. 182 c). Bei fünf und mehr Gehölzen verfährt man ähnlich, wobei immer die Mitte dominiert (Abb. 182 d und e). Um eine unbeabsichtigte Regelmäßigkeit zu vermeiden, genügt es, die Mittelpunktswinkel ungleich groß zu wählen, die Radien ungleich lang zu machen und darauf zu achten, daß nicht drei Gehölze in eine gerade Reihe kommen (Abb. 182 h, i, k). Dies braucht man selbstredend nicht auszuzirkeln; man macht es schätzungsweise nach dem Augenmaß, indem man zunächst kleine Pfähle oder Hölzchen steckt. Wird die Zahl