Der Rosengarten, das Seerosenbecken, der Alpengarten u. der Oehölzgarten 463
Abb. 275. Rosengärtchen in Eberbach a. N. Fr. Brahe, Mannheim.
Der Rosenpflanzung geht ein Rigolen des Bodens auf 50 cm Tiefe vorauf. Mit dieser Arbeit kann die oben erwähnte Bodenverbesserung vereinigt werden, ebenso die Düngung, insbesondere das Unterbringen von Thomasmehl in die tieferen Schichten.
Bei der Auswahl der Lage und des Standortes ist auch zu beachten, daß ein Boden, auf welchem längere Zeit Rosen kultiviert wurden, rosenmüde ist, sich also zur Wiederbepflanzung nicht eignet. Muß eine solche trotzdem vorgenommen werden, so ist der vorhandene Boden teilweise abzuheben und durch frischen zu ersetzen.
d. Das Pflanzen der Rosen.
Die beste Pflanzzeit ist für nicht gar zu rauhe Lagen und mit Ausschluß der empfindlichen Teerosen der Herbst. Die im Herbst gepflanzten Rosen können über Winter noch Faserwurzeln bilden, werden im Frühjahr nicht gestört und blühen deshalb früher und besser als im Frühjahr gepflanzte Rosen. Bedingung ist jedoch, daß der Boden einige Zeit vor der Bepflanzung gut vorbereitet ist und daß die Rosen über Winter gut geschützt werden, weil nettge-pflanzte Exemplare weniger widerstandsfähig gegen die Kälte sind als seßhafte Pflanzen.
Auf alle Fälle sollte man die benötigten Pflanzen sich im Herbst beschaffen, weil man durchschnittlich bessere Ware erhält und eine größere Auswähl hat als im Frühjahr. Die im Herbst für die Frühjahrspflanzung bezogenen Rosen